Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Vor 175 Jahren starb Anne Brontë

Vor 175 Jahren starb Anne Brontë

Das ehemalige Wohnhaus der Familie Brontë, das nun als Bronte Parsonage Museum geführt wird.

Mutige Autorin

Eine Frau verlässt trunksüchtigen und grausamen Ehemann, um den kleinen Sohn zu schützen, und legt sich eine neue Identität zu. Das könnte die Handlung einer Netflix-Serie sein – doch tatsächlich entstammt sie einem Roman von 1848, geschrieben von Anne Brontë. „Die Herrin von Wildfell Hall“, so der Titel, erschien allerdings unter dem männlichen Pseudonym Acton Bell; allzuviel konnte man der Leserschaft damals dann doch nicht zumuten!

Das für seine Zeit sehr ungewöhnliche und geradezu skandalöse Buch, das heute als Vorreiter der feministischen Literatur gilt, wurde ein großer Erfolg. Es ist nach „Agnes Grey“ der zweite und letzte Roman aus der Feder Anne Brontës, die vor genau 175 Jahren – am 28. Mai 1849 – gestorben ist und nur 29 Jahre alt wurde. Um den Schock, den „Die Herrin von Wildfell Hall“ auslöste, zu verstehen, muss man wissen: Damals hatten Ehefrauen nur sehr wenig Rechte, durften keinen eigenen Besitz haben, konnten sich nicht scheiden lassen und hatten keinen Anspruch aufs Sorgerecht für die Kinder. Und dann ein solches Buch!

Anne war das jüngste der Brontë-Geschwister. Ihre Familie ist eine der begabtesten, aber auch tragischsten der Literaturgeschichte. Drei Schwestern – Charlotte, Emily und Anne – verfassten Bücher, die bis heute gelesen werden und längst Klassiker sind (darunter „Jane Eyre“ und „Sturmhöhe“). Sie alle veröffentlichten unter männlichen Namen, weil Autorinnen es damals sehr schwer hatten. Auch ihr Bruder Branwell war schriftstellerisch talentiert und konnte zudem gut malen, aber er war suchtkrank und ruinierte seine Gesundheit mit Alkohol und Opium, sodass er mit 31 Jahren starb. Emily wurde nur 30, Charlotte 38; zwei jüngere Schwestern und die Mutter waren schon vorher gestorben, sodass der Vater Patrick Brontë, ein aus Irland stammender Pfarrer, seine gesamte Familie überlebte. Er wurde 84.

Die Brontë-Geschwister hatten eine sehr enge und liebevolle Beziehung und blieben – bis auf Charlotte, die schließlich heiratete – im Elternhaus in Yorkshire. Die Pfarrei von Haworth ist heute ein sehr sehenswertes Museum. Und auch das hübsche Dorf Haworth ist unbedingt einen Besuch wert.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Kultur-Kompass"

Doctor Who: Legendär in Raum und Zeit

Kultur-Kompass | von Heike Fries

Am 23. November ist TARDIS Day. Das ist mehr als Grund genug uns darauf zu freuen, dass Doctor Who 2025 mit neuen Folgen zurückkehren wird. Denn diese…

Weiterlesen
Kelly Hall Tarn, Lake District

Kultur-Kompass | von Judith Heede

Die Verbindung von britischer Dichtung und Herbstromantik

Der Herbst in Großbritannien ist mehr als nur eine Jahreszeit – er ist ein poetisches…

Weiterlesen
Das Mabinogion: Die zauberhafte Welt des keltischen Wales

Kultur-Kompass | von Heike Fries

Die zauberhafte Welt des keltischen Wales

Das Mabinogion ist eine Sammlung traditioneller walisischer Erzählungen und ein bedeutendes Zeugnis der…

Weiterlesen

Kultur-Kompass | von Judith Heede

Die besten Horrorfilme aus UK

Wenn es um Horrorfilme geht, spielt das britische Kino eine entscheidende Rolle. Großbritannien hat über Jahrzehnte…

Weiterlesen