Letzter Tag. Wir fahren mit dem Bus – weil´s schneller geht – ins Herrenhaus Somerleyton Hall und lassen uns herumführen. Aber man kann hier ganz in der Nähe auch mit dem Boot anlegen. Das Haus ist ein echt englischer Adelssitz, prunkvoll eingerichtet, mit einer schönen Bibliothek. Allerdings ist es trotz sonnigen Wetters eiskalt in den Räumen, und wir können uns nicht vorstellen, wie die kleinen Kamine die riesigen Zimmer im Winter wärmen sollen. Wahrscheinlich gar nicht, Engländer sind ja hart im Nehmen. Zu unserer Beruhigung erfahren wir, dass die junge Familie, die hier in einem Seitenflügel wohnt – Lord und Lady Somerleyton mit ihren beiden Kleinkindern – in den Privatgemächern eine Zentralheizung installiert hat.
Wir besuchen noch das Pub The Duke´s Head und trinken leckeren Apfelwein („cider“) zu leckerer Scholle, ehe es Zeit wird, zum Flughafen zu fahren.
Am übersichtlichen Flughafen Norwich erfahren wir, dass wir doch etwas übersehen haben. Der Fluggast muss hier bei der Abreise zehn Pfund „Entwicklungsgebühr“ zugunsten der örtlichen Infrastruktur zahlen. Angeblich stand das in den Flugunterlagen, keiner von uns hat´s gesehen. Die junge Dame, die jeden Passagier aufhalten und ihm die unerfreuliche Nachricht mitteilen muss, tut uns leid. Deshalb legen wir kampflos unsere restlichen Pfund zusammen und zahlen. Wenn´s denn für einen guten Zweck ist!
Die Reise wurde organisiert von der Firma LeBoat in Zusammenarbeit mit www.visitengland.de. Wir bedanken uns!
Hier können Sie die anderen Logbuch-Einträge lesen:
Norfolk-Logbuch, Eintrag 1: Vom Flughafen zum Boot
Norfolk-Logbuch, Eintrag 2: Die Norfolk Broads
Norfolk-Logbuch, Eintrag 3: Ranworth und How Hill
Norfolk-Logbuch, Eintrag 4: Das Sutton Staithe Hotel
Norfolk-Logbuch, Eintrag 5: Das Museum in Stalham
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