Wir legen in Ranworth an und kraxeln den Turm der Dorfkirche St. Helen hinauf – eine steile Wendeltreppe und zwei Hühnerleitern. Es lohnt sich, von oben schauen wir in die endlosen Weiten. Am Horizont sehen wir einen Windpark. Unten im Kirchlein haben sich inzwischen ehrenamtlich tätige Damen aus dem Dorf eingefunden, die uns die Kunstschätze erklären: eine geschnitzte gotische Trennwand zum Altarraum und ein „Antiphonar“, ein mittelalterliches, von Mönchen herrlich illustriertes Gesangbuch. Wir erfahren, dass es während der Reformation – die Englands Kirchen um die meisten ihrer Schätze brachte – spurlos verschwand. Im 19. Jahrhundert tauchte es in einem Laden wieder auf und ist jetzt da, wo es hingehört.
Weiter geht es nach How Hill. Wir steigen um in ein kleines schmales Elektroboot, den „Electric Eel“. Der kommt auch in die schmalen Wasserwege, und da er leise ist, verscheucht er die Tiere nicht. Wir sehen außer ganz normalen Enten und Schwänen trotzdem keine. Schade!
Hier können Sie die anderen Logbuch-Einträge lesen:
Norfolk-Logbuch, Eintrag 1: Vom Flughafen zum Boot
Norfolk-Logbuch, Eintrag 2: Die Norfolk Broads
Norfolk-Logbuch, Eintrag 4: Das Sutton Staithe Hotel
Norfolk-Logbuch, Eintrag 5: Das Museum in Stalham
Norfolk-Logbuch, Eintrag 6: Windmühlen und Transportsegler
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