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Corgi-Dame Betty entdeckt England

Corgi-Dame Betty entdeckt England Auf vier Pfoten unterwegs in Kent und East Sussex

Auf vier Pfoten unterwegs in Kent und East Sussex

England – britische Landschaft und Kultur, die Beatles, Agatha Christie und Churchill. Afternoon Tea, Pubs, Gartenpracht und Küstenwanderungen. Seit vielen Jahren erkunden wir mit nie nachlassender Neugier und Freude das United Kingdom. Auch dieses Jahr zog es uns wieder auf unsere Lieblingsinsel. Erstmals gemeinsam mit unserem neuen Familienmitglied, Corgi-Lady Betty.

Die bevorzugte Hunderasse von Queen Elizabeth II., die sich zeitlebens mit ihren Corgis umgab, ist genauso liebenswert, unkonventionell, humorvoll und ein bisschen schrullig wie die Briten selbst. Dies trifft jedenfalls auf unsere Betty zu, die als Corgi bester Abstammung aus Speyer ebenso selbstbewusst wie ihre britisch-royalen Kolleginnen durchs Leben schreitet.

Die erste UK-Reise mit Betty war für uns keineswegs eine gewöhnliche Reise, sondern fast schon ein Abenteuer. Wie würde die lange Fahrt verlaufen? Muss man mit Hund viele Einschränkungen in Kauf nehmen? Finden wir noch so nette Unterkünfte wie früher?
Mit solchen Fragen im Gepäck und Betty in ihrer Box im Auto starteten wir schließlich unseren Roadtrip. Klein anfangen und sich nicht zu viel vornehmen, lautete die Devise. Und so unternahmen wir eine 10-tägige Rundfahrt durch Kent & East Sussex mit ein paar ausgesuchten Highlights.

Entspannte Anreise in der Pet Lounge von P&O Ferries

Auf die Insel gelangten wir hundefreundlich mit der P&O-Fähre von Calais nach Dover. Sie bietet Plätze in der sogenannten Pet Lounge. Eine gute Alternative, denn andernfalls müssten Hunde allein im Auto bleiben. Im hundefreundlichen Aufenthaltsbereich mit gemütlichen Kojen oder draußen an Deck kann man die Überfahrt ganz entspannt bei einer nice cup of tea genießen. Spätestens wenn die berühmten White Cliffs of Dover in Sichtweite kommen und die Möwen kreischen, spürt man, dass der Urlaub begonnen hat. Den Trubel überfüllter Flughäfen wie bei früheren Englandreisen vermissen wir kein bisschen.

Dover ist schnell erreicht. Für UK-Urlauber oft nur der Ort ihrer An- oder Abreise. Bei uns steht aber gleich am nächsten Tag eine Küstenwanderung über die White Cliffs of Dover bis zum South Foreland Lighthouse auf dem Programm. Wanderweg und Leuchtturm werden von der gemeinnützigen Organisation National Trust (NT) betreut, an der man in England nicht vorbeikommt.

National Trust – Reise mit Mehrwert

Eine Mitgliedschaft ist empfehlenswert, denn zahlreiche historische Landsitze, Gärten, Wanderwege und Aussichtspunkte in allen Landesteilen befinden sich unter der Obhut des Trusts. Einzelne Eintritte sind vergleichsweise teuer, zudem sorgt der NT dafür, dass alles gut erhalten und gepflegt bleibt und bietet Infocenter, Parkplätze, Tearooms, Toiletten und Trinkwassersäulen. Für Hundebesitzer bewährt sich zudem das „Paw Rating“ System – mit einer bis drei symbolischen Pfoten wird damit die Hundefreundlichkeit der jeweiligen Destination angezeigt. Eine Entscheidungshilfe, wenn man Besichtigungen oder Wanderungen plant.

Eastbourne Pier und Kreidefelsen im Sonnenschein

Weiter ging es nach Eastbourne. Blauer Himmel, langer Kiesstrand und die im Sonnenschein glänzende goldene Kuppel der malerischen Seebrücke Eastbourne Pier lassen Sommerfeeling aufkommen. Nicht nur unser viktorianisches Hotel The Chatsworth an der Promenade ist ebenso schön wie hundefreundlich, auch die online Plattform „Visit Eastbourne“ trägt mit ihren Tipps zu einem dog-friendly Aufenthalt bei.

Für eine Fahrt zu den berühmten Klippen Seven Sisters, Birling Gap (NT) und Belle Tout Lighthouse nutzten wir den Hop on, Hop off Bus. Betty durfte kostenlos mitfahren. Der Bus ist ideal, um alles zu erkunden und den Ausflug schließlich im Weiler East Dean autofrei und sorglos mit ein paar Drinks im Tiger Inn Pub aus dem 15. Jahrhundert gemütlich ausklingen zu lassen. 

Der Besuch von Sheffield Park (NT-Landschaftsgarten) wurde tags darauf verbunden mit einer Fahrt mit der liebevoll restaurierten historischen Bluebell Railway; ein Vergnügen für uns und Betty, die auch hier gratis dabei sein durfte.

Hever Castle und Chartwell: Von der Tudorzeit zum Zweiten Weltkrieg

Der darauffolgende Aufenthalt in der kleinen Stadt Tonbridge ermöglichte den Besuch zweier historischer Juwelen in der Nähe. Hever Castle ist ein Schloss aus dem 14. Jh., einstiger Familiensitz von Anne Boleyns Familie – mit Wassergraben, einem See und großem Park. Hunde sind willkommen (außer im Schloss). In Chartwell (NT), dem ehemaligen Familienansitz von Sir Winston Churchill, lebte, arbeitete und malte der berühmte britische Premierminister. Hunde sind ebenfalls erlaubt, außer im Haus.

Von Cranbrook über Tenterden nach Margate

In Cranbrook bietet das ehrwürdige George Hotel, in dem angeblich bereits Königin Elizabeth I. übernachtete, auch für Gäste mit Vierbeinern Zimmer mit historischem Flair. Die hübsche Kleinstadt dient uns als Ausgangspunkt für den Besuch von Scotney Castle (NT), das mit dem romantischen Wasserschloss und Park sehr sehenswert ist. Das lebhafte Kur-Bad Royal Tunbridge Wells mit seinen wunderschönen Kolonnaden The Pantiles aus dem 18. Jh. lässt sich ebenfalls schnell erreichen. Die beschauliche Marktstadt Tenterden wiederum lädt ein zum Bummeln, Teetrinken und Stöbern in den zahlreichen Vintage Läden.

Die finale Reiseetappe führt uns schließlich nach Margate. Nach Jahren des Niedergangs zwar immer noch keine Top-Destination in den Reiseführern, doch mittlerweile stark im Aufwind. Viele (Londoner) Künstler und Kreative leben und arbeiten dort. Nicht so touristisch überlaufen wie die adretten Küstenorte in Devon und Cornwall, kann man in Margate ruhige Spaziergänge am Meer genießen, gemütliche Pubs besuchen und sich im Kampf gegen Möwen um Fish & Chips behaupten. Unvergleichliche Sonnenuntergänge, wie sie einst der Maler William Turner kunstvoll verewigte, erfreuen auch heute noch Margates Besucher.

Afternoon Tea & Time to say Goodbye 

Unser letztes Highlight ist der Aufenthalt im wunderbaren Walpole Bay Hotel aus den 1920ern-Jahren. Hier sind Nostalgiker am richtigen Ort. Gemeinsam mit Betty, die nach einer ausgedehnten Strandwanderung und dem Genuss ihrer vorerst letzten Dog-Icecream zufrieden vor dem Kamin einschläft, zelebrieren wir den stilvollsten Afternoon Tea unserer Reise, bevor es wieder einmal heißt: Bye bye Britain. 

Unser Resümee: England ist auch mit Hund ein tolles Reiseziel.
Und nicht nur Betty meint: We’ll meet again – ganz bestimmt!

Hinweise für UK-Reisen (mit Hund)

  • Derzeit ist für jeden UK-Besuch eine vorherige ETA-Online-Anmeldung verpflichtend.

  • Die jeweils aktuellen (Tier-)Bestimmungen sind unbedingt vor der Reise zu checken, da Änderungen möglich sind, z. B. Einschränkungen bei der Mitnahme von Hundefutter wegen Maul- und Klauenseuche.

  • Der mitreisende Hund benötigt einen Mikrochip und einen EU-Heimtierausweis mit allen vorgeschriebenen Impfungen – inklusive Nachweis einer Bandwurmbehandlung.

 

 

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