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Sausage Dogs – Warum der Dackel jetzt wieder durch die Mode flaniert

Sausage Dogs – Warum der Dackel jetzt wieder durch die Mode flaniert

Er hat den tiefsten Körperschwerpunkt im Tierreich, aber moralisch steht er über den Dingen. Der Dackel ist kein Hund. Er ist ein Statement. Eines, das sich nicht anbiedert, nicht wedelt, wenn’s nicht sein muss, und genau deshalb gerade ein modisches Comeback feiert.

Ob in London, Paris oder New York: Der sogenannte „Sausage Dog“ – also der langgezogene Liebling der Aristokratie, Künstler und Couture – ist zurück. Nicht nur auf vier Pfoten, sondern auf Pullovern, Handtaschen und Accessoires. Und wer genau hinschaut, sieht: Er ist überall. In den Straßen von Notting Hill genauso wie auf den Laufstegen von Burberry, Mulberry & Co.

Die Geschichte des Dackels

Ursprünglich gezüchtet zur Dachsjagd, entwickelte sich der Teckel rasch zum Liebling der feinen Gesellschaft. Queen Victoria liebte ihn, Picasso malte ihn, Andy Warhol verewigte seinen Archie sogar auf einer Einladungskarte. In Deutschland galt er lange als Symbol für Spießigkeit, man denke an Loriot, der eine Dackeldame zum Eheproblem machte. In England hingegen schätzte man schon immer seinen Eigenwillen. Ein Hund, der lieber denkt als springt und dabei einen Look kultivierte, der irgendwo zwischen Herrenzimmer und Humor angesiedelt ist.

Kein Wunder also, dass sich um ihn herum längst ganze Subkulturen gebildet haben. In Southwold, einem malerischen Küstenstädtchen in Suffolk, findet jedes Jahr der legendäre Sausage Walk statt, ein Defilee für Dackel und ihre Besitzer, bei dem nicht nur Leinen, sondern Outfits abgestimmt werden. Tweed, Strick, karierte Capes und selbst genähte Rautenmäntel aus schottischer Wolle sind hier Standard.

Auch in Paris promenieren Dackel an der Seine. In New York blockieren sie bei der Halloween Dog Parade in Tompkins Square ganze Straßenzüge, im Batman-Kostüm oder als Hotdog verkleidet. Und selbst in München trifft sich die bayerische Variante, oft in Tracht, am Chinesischen Turm. Man kennt sich. Man schnüffelt diskret. Man trägt Wolle.

Der Pullover zum Hund: Ein Trend wird gestrickt

In Großbritannien ist der Dackel längst ein Design-Motiv mit Kuschelfaktor. Labels wie Cath Kidston, Barbour, Radley London oder Joules drucken, sticken und stricken ihn in jeder Variante: auf Schirmen, Kulturbeuteln, Schals, Porzellantassen, Wollsocken. Und natürlich: auf Pullovern.

Der Dackel-Pullover ist das modische Pendant zum Spaziergang bei Nieselregen, ironisch, cosy, voller britischem Witz. Ob aus Lammwolle, Kaschmir oder Merino: Die Designs variieren von dezent (Schattenriss auf Beige) bis maximal exzentrisch (Dackel mit Nikolausmütze, der „We woof you a Merry Christmas“ singt).

Besonders beliebt: Pullover mit Dackel-Intarsien, kombiniert mit Glencheck-Rock, blickdichten Strumpfhosen und Barbour-Steppjacke. Männer greifen zum Rollkragenpulli mit Dackelkopf, tragen ihn unter einem Cordblazer und lassen sich beim South Bank Walk nicht anmerken, wie stolz sie auf ihr Outfit sind.

Ein Stil, der zu jedem Wetter passt

Was den Dackel-Stil so attraktiv macht, ist seine Alltagstauglichkeit. Er funktioniert in Hamburg-Eppendorf genauso wie in Bath oder Lyon. Und wer keinen Hund besitzt, trägt eben einen gestrickten. 

Accessoires? Tweed-Mützen, Wollschals, kleine Lederhandschuhe mit Dackel-Emblem, sogar Schmuck mit Pfotenabdruck sind im Trend. Die Farben: Herbstlaub, Moosgrün, Navy, Burgunder. Die Message: Landhaus-Chic mit Großstadtfaktor.

Dackel. Darling. Designikone

Der Dackel ist längst mehr als ein Haustier. Er ist eine britische Ikone mit kurzen Beinen und langem Nachhall. Und er steht für eine Haltung, die in der Mode selten geworden ist: für Unbeirrtheit, für Humor, für Loyalität ohne Schleimspur. In einer Welt, in der Trends im Sekundentakt verglühen, bleibt der Dackel. Er wedelt nicht jedem Zeitgeist hinterher. Er geht treu voraus!

Einen entzückenden Dackelpullover finden Sie übrigens bei uns im Online-Shop. Klicken Sie hier!

 

 

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Leserbriefe (2)

  • Christina Krug
    vor 1 Tag
    Hallo, liebe British Fans.
    Naja, Dackelmanie hin oder her, sooo urbritisch ist der Hund ja nun wahrlich nicht. Das ist nur aufgesprungen auf den Modezug "Dackel". Ein richtig britischer Hund ist der Scottie, mittlerweile in jedem Land rar und kein Massenprodukt wie jetzt wieder der Dackel. Und glauben Sie mir, verrücktere Sammler und Fans als Scottie Besitzer gibt's bei keiner Rasse. Scotties in allen Variationen und nicht nur auf Kleidung.
    Und daß Dackelparaden mit Tweed und karierten Assecoires einfach falsch sind und zum Scottie gehören ist ja wohl eh klar.....
    Ganz liebe, schottische Grüße, Christina Krug
    Scottie Besitzerin, what else ????
  • Online Redaktion
    vor 1 Tag
    Liebe Frau Krug,
    herzlichen Dank für Ihren wunderbaren Kommentar – wir mussten sehr schmunzeln!
    Sie haben natürlich recht: Der Scottie ist ein echtes britisches Original – charakterstark, unverwechselbar und mit einer treuen Fangemeinde, die ihresgleichen sucht. Dass Scottie-Besitzerinnen und-Besitzer besonders stilvoll und sammelbegeistert sind, glauben wir Ihnen aufs Wort!
    Unser Beitrag über die Dackel war eher ein augenzwinkernder Blick auf einen aktuellen Trend – auch wenn der Dackel nicht „very british“ ist, bringt er doch eine gute Portion Charme und Humor mit. Und ein Dackel im Tweedmantel? Nun ja, ein bisschen britischer Stil steht schließlich jedem Hund gut.
    Vielleicht widmen wir dem Scottie bald einen eigenen Beitrag – verdient hätte er es allemal!
    Mit besten Grüßen

    Ihr Team von THE BRITISH SHOP

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