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Die feine englische Art

Oxford: Mehr als nur die älteste Universität Großbritanniens

Oxford: Mehr als nur die älteste Universität Großbritanniens

Oxford – das klingt nach ehrwürdigen Mauern, akademischem Glanz und ein wenig Magie. Begleiten Sie uns auf einem Streifzug durch eine Stadt, die weit mehr zu bieten hat als nur ihre berühmte Universität.

Ein kleiner Spaziergang

War das nicht gerade die „Bridge of Sighs“? Wir passieren den eleganten Rundbogen der bekannten Brücke in der Queen’s Lane, die zwei Gebäude des Hertford College miteinander verbindet. Auch wenn sie oft mit der Seufzerbrücke in Venedig verglichen wird, ist sie keine exakte Kopie – vielmehr erinnert ihr Stil sogar eher an die Rialtobrücke. Als uns eine Reisegruppe entgegenkommt und ein Junge mit Umhang und aufgemalter Blitznarbe auf der Stirn begeistert vorauseilt, wird klar: Wir sind in Oxford angekommen.

Universitätsstadt

Die University of Oxford gilt als Elite-Universität und verspricht beste Karrierechancen. Allerdings hat sie auch ihren Preis. Gilt der Bachelorstudiengang noch als vergleichsweise erschwinglich – was wohl im Auge des Betrachters liegt – muss man für den Master-Studiengang schon ordentlich in die Tasche greifen. 

Dreizehn Premierminister hat allein das Christ Church College hervorgebracht, das gerne als das großartigste aller Colleges bezeichnet wird. Daneben ist es dank eines enormen Stiftungsvermögens auch das reichste College der Universität. 

Betritt man das Areal durch den Haupteingang, wird man vielleicht von Glockengeläut begleitet, denn über dem Tom Gate thront der Tom Tower, ein Glockenturm, der nach seiner Glocke Great Tom benannt ist. Allerdings muss man schon abends hier vorbeikommen, um sie wirklich zu hören, denn Great Tom läutet nur um 21.05 Uhr und zwar genau 101 Mal. Nach der Gründung des Colleges gab es 101 Studenten – und auch heute noch gebührt jedem ein eigener Glockenschlag. Sie werden sich vermutlich über die ungewöhnliche Uhrzeit wundern. Warum also schlägt Great Tom nicht um 21 Uhr? Das liegt an der sogenannten Oxford-Time. Die Universitätsstadt liegt 1°15’24 westlich von Greenwich und ist somit 5 Minuten und 2 Sekunden hinter Greenwich Mean Time zurück.

Oxford galt im Mittelalter Gerüchten zufolge noch als lebensbedrohliches Pflaster, auf dem sich die Hochschüler gegenseitig an den Kragen gingen, so kann man sie heute besonders im Mai und im Juni dabei beobachten, wie sie Kähne auf der Themse staken oder Theateraufführungen in den Gärten der Colleges veranstalten. 

Schon gewusst? Bereits 1879 wurden Frauen erstmals zum Studium in Oxford zugelassen – allerdings durften sie damals noch keine Abschlüsse erwerben. Erst 1920 erhielten sie das Recht, offiziell einen Abschluss zu machen. Und 1980 begannen schließlich auch die letzten rein männlichen Colleges, Studentinnen aufzunehmen.

Nicht weniger als 38 Colleges gehören zur Universität Oxford. Mit ihren vielen Türmen fügen sie sich zu einem einzigartigen Stadtbild zusammen. Nicht umsonst wird Oxford als „City of Dreaming Spires“ (Stadt der träumenden Turmspitzen) bezeichnet. Studenten aus aller Welt hoffen jedes Jahr auf einen der hart umkämpften und exklusiven Studienplätze, um dann bestenfalls an einer Matrikulations- oder Promotionsfeier im Sheldonian Theatre teilnehmen zu dürfen. Wie für viele historische Gebäude in Großbritannien (St Pauls Kathedrale in London) ist Christopher Wren auch für das Sheldonian Theatre verantwortlich.

Die Bibliothek 

Ein Besuch in Oxford ist nicht vollständig, wenn Sie sich nicht die Bodleian Libraries angesehen haben. Den besten und zudem einzigen Eindruck bekommt man bei einer Führung durch die Lesesäle, in denen bereits Monarchen, Premierminister, Nobelpreisträger und Schriftsteller wie Oscar Wilde und J.R.R. Tolkien studierten. Ein Betreten der aktiven Bibliotheken Bodleian Library und Radcliffe Camera, dem beeindruckenden Gebäude mit der Rundkuppel gleich neben der Bodleian Library, ist auf eigene Faust nicht gestattet. Führungen werden in unterschiedlichen Längen und Preiskategorien angeboten. 

Ashmolean Museum 

Zur Zeit seiner Gründung im Jahr 1683 präsentierten Vater und Sohn Tradescant hier allerlei Kuriositäten, waren die beiden Pflanzenforscher doch leidenschaftliche Sammler ausgestopfter Tiere und Stammeskunst. Später übernahm Elias Ashmole die Exponate und vermachte sie der Universität. Heute beherbergt das Ashmolean Museum unter anderem zahlreiche berühmte Gemälde und Zeichnungen. 

Botanischer Garten

Ursprünglich 1621 als Kräutergarten angelegt, umfasst der älteste botanische Garten Großbritanniens inzwischen über 8000 Pflanzenarten. Einst benötigte man die Pflanzen für medizinische Zwecke und als Anschauungsmaterial für den Unterricht. Heute lädt dieser gut beschilderte Ort zu Spaziergängen ein, um die Blumenbeete, Staudenrabatten und den Felsengarten zu bestaunen. 

Shopping

Lassen Sie sich auf keinen Fall die Markthalle entgehen. Hier finden Sie nicht nur schöne Lebensmittelstände, sondern auch Kleidung und Cafés. Genießen Sie Scones mit Clotted Cream und Marmelade und stärken Sie sich damit für Ihren weiteren Einkaufsbummel. Wussten Sie, dass die Universität sogar auch einen offiziellen Shop hat? Sie finden ihn in der High Street. Hier bekommt man die komplette Oxford-Kollektion von T-Shirt über Mütze und Schal bis hin zum Rugbyhemd. Wer es gerne etwas größer mag, fühlt sich wahrscheinlich im Einkaufszentrum Westgate Oxford gut aufgehoben. Aber auch überall in den Straßen gibt es hübsche Geschäfte und man bekommt sowohl Antiquitäten als auch Bücher (Blackwell´s Bookshop/ Waterstones).

Drehort

Die Reisegruppe mit dem Jungen im Umhang begegnet uns wieder. Wir schließen uns an. Es handelt sich um eine speziell auf Harry Potter ausgerichtete Stadtführung und der Guide hat den Jungen gefragt, ob er Lust hat, sich als Harry Potter zu verkleiden. Die Führung findet auf Englisch statt, aber aufgrund des sehr deutlichen Oxford-English verstehen wir die Erklärungen gut. Unser Weg führt uns in den Kreuzgang des New College. Hier wurden einige bekannte Szenen der Harry-Potter-Filme gedreht. Unser Blick fällt durch die beeindruckenden Bögen des Ganges auf eine große Eiche. Auf diesem sitzt Draco Malfoy im vierten Teil der Filmreihe und streitet mit Harry und seinen Freunden, bis er von Professor Moody in ein Frettchen verwandelt wird – wie uns der Guide zu berichten weiß. Der Baum dürfte seither zu einem der beliebtesten Fotomotive in ganz Oxford zählen. Wir schlendern weiter zum Christ Church College. Als Harry in Teil eins als Erstklässler Hogwarts betritt, muss er eine Steintreppe hinaufsteigen, die sich hier findet. Mit Stolz in der Stimme erklärt uns der Guide, dass der Speisesaal des Colleges der Großen Halle von Hogwarts als Vorlage diente, die in den Warner Bros. Studios nachgebaut wurde. 

Universitätsstadt, Drehort, mittelalterliches Zentrum und ‚City of Dreaming Spires‘ – die Stadt im Herzen Südenglands ist etwas ganz Besonderes! Haben Sie Lust auf einen Besuch bekommen?

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