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Das Greenwich Royal Observatory

Das Greenwich Royal Observatory: Ein Meilenstein der Astronomie feiert Geburtstag

Ein Meilenstein der Astronomie feiert Geburtstag

Das Greenwich Royal Observatory feiert im Jahr 2025 seinen 350. Geburtstag. Damit ist es die älteste wissenschaftliche Einrichtung Großbritanniens. Und das wird natürlich gebührend gefeiert.

Eine kleine Geschichte des Observatoriums

Im 17. Jahrhundert war Großbritannien eine aufstrebende Seemacht. Doch Seefahrt war damals enorm gefährlich. Denn die Seefahrer hatten große Probleme, den genauen Längengrad zu bestimmen. Das führte oft zu katastrophalen Folgen wie Schiffbrüchen und verlorener Fracht.

Um die Seefahrt sicherer zu machen, veranlasste König Charles II. deshalb am 22. Juni 1675 die Gründung des Greenwich Royal Observatory. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10. August 1675. Schon im März desselben Jahres hatte er John Flamsteed zum ersten königlichen Astronomen ernannt und damit beauftragt, mithilfe des Observatoriums präzise Sternkarten zur Unterstützung der Navigation zu erstellen. Der Standort des Observatoriums in Greenwich mit Blick auf die Themse war dafür ideal.

Ein besonderer Ort und die genaue Zeit

Doch der Standort sollte auch anderweitig in die Geschichte eingehen. Denn der Meridian von Greenwich, der durch das Observatorium verläuft, wurde 1884 zum internationalen Nullmeridian erklärt und dient seither als globaler Referenzpunkt für geografische Längengrade und Zeitzonen. Kein Wunder also, dass die berühmte Messinglinie im Pflaster des Observatoriums Touristen in Scharen anzieht.

Eine weitere wichtige Errungenschaft, die das Greenwich Royal Observatory hervorbrachte, war die Entwicklung präziser Zeitmessgeräte. Der legendäre "Zeitball" fällt seit 1833 täglich um exakt 13:00 Uhr herunter. Er ermöglichte es Schiffen auf der Themse, ihre Chronometer genau zu stellen – das war vor allem früher für die Navigation unerlässlich.

Das Royal Greenwich Observatory im Laufe der Zeit

In den 1940er- und 50er-Jahren verschmutzte der Himmel über London immer mehr. Deshalb zog das Observatory 1958 an den klareren Himmel von Herstmonceux in Sussex um. Nach einer Verkleinerung wurde es 1990 schließlich nach Cambridge verlegt und 1998 ganz stillgelegt. Einige Gebäude in Herstmonceux werden heute als Wissenschaftszentrum genutzt und die Gebäude in Cambridge sind wieder Teil der Universität.

Die geschichtsträchtigen Gebäude in Greenwich befinden sich seit 1960 in der Obhut des National Maritime Museum. Denn als Heimat der Greenwich-Zeit und des Nullmeridians ist das Observatorium nach wie vor eines der bedeutendsten Wissenschaftsgebäude Großbritanniens.

Im Jahr 2018 wurde es wieder als Planetarium in Betrieb genommen, nachdem ein öffentlicher Aufruf über 170.000 Pfund für die Installation eines neuen, modernen Teleskops gesammelt hatte.

Die große Feier zum 350. Geburtstag

Alles gute Gründe, die Gründung des Royal Greenwich Observatory vor 350 Jahren gebührend zu feiern. Die Veranstaltungen orientieren sich dabei an wichtigen Momenten in der Entwicklung des Observatoriums und würdigen die Menschen, die dort arbeiten und gearbeitet haben.

Die Geburtstagsfeier beginnt im März 2025. Der Vortrag „Pioneering Women

in Observatories“ am 28. März ist ganz den inspirierenden Geschichten berühmter Frauen wie Alice Everett, Elsie Clack und Mary French gewidmet. Forscherinnen aus den USA und Australien werden gemeinsam mit Dr. Louise Devoy, der leitenden Kuratorin des Royal Observatory, über das Vermächtnis der ersten Generation professioneller Astronominnen am Royal Observatory und an Observatorien in aller Welt sprechen.

Am 29. März steht eine partielle Sonnenfinsternis an, die live vom Royal Observatory Greenwich übertragen wird. Und am 14. April wird das Leben der Astrofotografin Annie Maunder zusammen mit der Planetariums-Show „Starstruck: Sun“ vorgestellt. Denn ihre Erforschung der Sonne war bahnbrechend für das 19. Jahrhundert.

Ab August zeigt das Planetarium dann den Nachthimmel, wie er zu der Zeit sichtbar war, als der Grundstein für das Observatorium im Greenwich Park gelegt wurde.  Von September 2025 an ist zudem die Ausstellung „Astronomy Photographer of the Year“ im Royal Observatory Greenwich und im National Maritime Museum zu sehen.

Es wird also ein spannendes Jahr für alle Fans der Astronomie! Weitere Infos gibt es auf der Webseite des Observatoriums:
https://www.rmg.co.uk/royal-observatory

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