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Was kommt bei den Royals an Weihnachten auf den Tisch?

Ein gebratener Truthahn wird auf einem festlich gedeckten Tisch angeschnitten

Auf die Frage, was bei uns in Deutschland zu Weihnachten auf den Tisch kommt, werden viele die typischen klassischen Weihnachtsgerichte aufzählen. Würstchen und Kartoffelsalat führen am Heiligabend die Rangliste laut Umfragen von Statistica bei 36% der Befragten an. Es folgen Ente, Gänsebraten und Raclette. Der einst hoch im Kurs stehende Karpfen hat in den letzten Jahren doch einiges an Beliebtheit eingebüßt und vermutlich haben vegetarische Strudel den einen oder anderen Festtagstisch erobert.

Wenn schon wir an Weihnachten so stark an unseren Traditionen hängen, dann überrascht es wohl niemanden, dass der Speiseplan des britischen Königshauses erst recht nicht jedes Jahr komplett neu geschrieben wird. Auch die Royals zelebrieren kulinarisch ihre lieb gewonnenen Traditionen. In den britischen Medien wird alle Jahre wieder ausführlich darüber berichtet, gestützt auf Insiderberichte wie denen von Darren McGrady, ehemaliger Chefkoch des Königshauses, oder von Carolyn Robb, langjährige Köchin des Prince of Wales, als der noch Charles hieß.

Bereits am Heiligen Abend wird zum Dinner gebeten

Die Feiertage verbringen die Windsors gemeinsam in Sandringham House, einer königlichen Residenz in Norfork. Dieses Jahr hat King Charles die Gästeliste verlängert: 45 Personen werden als nahe und etwas entferntere Mitglieder der Familie auf Sandringham erwartet.

Der Heilige Abend beginnt - deutscher Tradition folgend – im engsten Familienkreis mit dem Austausch kleiner Geschenke während eines Afternoon Teas. Ingwerkuchen, kleine Kuchen aus Biskuit, Scones, Sandwiches mit Schinken, Käse und Coronation Chicken verkürzen die Wartezeit auf das Dinner am Abend.

Harry beschreibt in seinen Memoiren ein Sechs-Gang-Menü in feierlicher Kleidung – hier haben Würstchen und Kartoffelsalat keine Chance. Einen Fischgang gibt es immer, berichtete Darren McGrady, Salat und Wild (Sandringham hat eigenen Wildbestand) fehlen auch nie. Beim Dessert wurde der schwere Pudding inzwischen von Tarte Tartin oder Schokoladenkuchen abgelöst.

Frühstück – aber ja!

Am ersten und am zweiten Feiertag (Boxing Day) wird in Sandringham zum Weihnachtsfrühstück gebeten, besonders am ersten Feiertag gilt es, pünktlich um 8.30 Uhr zu erscheinen. Schließlich steht anschließend der traditionelle Kirchgang in St Mary Magdalene an, der zu Fuß erledigt wird. Kaum zu glauben, aber wahr: Noch immer berichten die britischen Medien über getrennte Frühstücke für Damen und Herren.

Ein leichtes Frühstück mit Obst, Toast und Kaffee auf dem Zimmer für die Ersteren, ein reichhaltiges englisches Frühstück mit Eiern, Pilzen, Speck, gegrillten Nieren und Bückling für die Herren der Schöpfung. Der König greift wohl lieber zu Müsli mit Trockenfrüchten, wird berichtet. Da würden wir doch gerne einmal Mäuschen spielen, ob diese Damen-Herren-Trennung tatsächlich noch eingehalten wird.

Mittagessen am Weihnachtstag

Nach dem Besuch des Weihnachtsgottesdienstes wird zum traditionellen Truthahn-Essen gebeten. Der Küchenchef tranchiert den mit Kastanien- oder Salbei- und Zwiebel-Füllung zubereiteten Vogel höchstpersönlich an der festlichen Tafel, wofür er vom König mit einem Dram Whisky und persönlichen Weihnachtsgrüßen belohnt wird. Zum Truthahn gereicht werden Kartoffelpüree und geröstete Kartoffeln, Gemüse wie Karotten, Rosenkohl und Pastinaken. Natürlich fehlt auch Preiselbeersauce nicht.

Als Dessert kommt der obligatorische Christmas Pudding auf den Tisch, ein gigantisches, mit feinem Brandy getränktes und mit Stechpalmen dekoriertes Exemplar, das von Brandy-Butter und Brandy-Sauce begleitet wird. Die Kinder sitzen bis zum Alter von 10 Jahren übrigens nicht mit an der Tafel, sondern bekommen ihr eigenes Weihnachtsessen. Vermutlich wird dabei auf den Brandy verzichtet…

Christmas Dinner – der kulinarische Höhepunkt

Wer am Nachmittag Hungergefühle verspürt, kann beim Afternoon Tea wieder zu Kuchen und Sandwiches greifen. Ob das angesichts des zu erwartenden Highlights ratsam ist, sei dahingestellt: Das festliche Abendessen am Weihnachtstag lässt keine Wünsche offen. Doch da es als Buffet angeboten wird, kann jeder der royalen Gäste selbst entscheiden, zu was und zu wie viel er oder sie greift. Verschiedene Fleischgerichte, Fisch und Meeresfrüchte, Variationen von Gemüse und anderen Beilagen, eine Auswahl an Käse und Desserts stehen bereit.

Darren McGrady hebt als klassische „Must Haves“ hervor:

  • Garnelenbutter auf Toastspitzen
  • Boeuf Bourguignon oder Wildbraten
  • Rosenkohl mit Speck und Zwiebeln
  • „Bubble and Squeak“ aus Kartoffelstampf und Kohl
  • Stilton Käse, der absolute Renner bei den Royals
  • Apfel-Dattel-Kuchen

Hat König Charles Änderungen beim Weihnachtsessen der Royals eingeführt?

Bei aller Liebe zu den Traditionen und dem Beibehalten der klassischen Speisenauswahl hat Charles bei einigen Dingen Einfluss genommen auf die kulinarischen Angebote im Königshaus, das gilt nicht nur für die Weihnachtsmenüs. Als passionierter Vertreter einer ökologischen Landwirtschaft legt er viel Wert auf die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte. Erdbeeren kommen deshalb beispielsweise an Weihnachten nicht mehr auf den royalen Tisch und auch Gänseleber wird auf seine Anweisung hin seit 2022 im königlichen Palast nicht mehr serviert.

 

 

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