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Coorie: das schottische Lebensgefühl für Wohlbefinden und Behaglichkeit

Eine Frau sitzt mit einer Tasse Tee in der Hand und einer Decke auf den Beinen auf einem Sessel und liest ein Buch

​​​​​​Es ist früher Abend, Nebel zieht auf und die Luft wird merklich kühler. Sie sind in eine weiche Decke gekuschelt, während die kühle Luft an die Fenster klopft. In den Händen halten Sie eine dampfende Tasse Tee, deren Aroma wie eine tröstende Umarmung wirkt. Draußen weht der Wind, aber drinnen fühlen Sie sich sicher, geborgen und rundum zufrieden. Genau das ist „Coorie“, ein schottischer Begriff, der Gemütlichkeit, Zufriedenheit und Geborgenheit in sich vereint.

Von „hygge“ zu „cosy“ zu „coorie“

Das dänische Lebensgefühl „hygge“ ist längst auch in Deutschland bekannt: Das Wort steht für Wohlbefinden und eine gemütliche Atmosphäre. Auch das englische „cosy“ ist vielen ein Begriff, über den wir hier bereitsgeschrieben haben, aber haben Sie schon einmal vom schottischen „coorie“ gehört?

Ähnlich wie die zuvor genannten Ausdrücke steht „coorie“ für ein Konzept, das sich zu einem Lifestyle-Trend entwickelt hat. Zugegebenermaßen ist „coorie“ nicht ganz so bekannt wie seine Pendants, aber wer Schottland mag, wird „coorie“ lieben!

Genau genommen hat das schottische Wort „coorie“ drei Bedeutungen: Das „Dictionary of the Scottish Language“ nennt als erste Übersetzung „sich bücken, beugen, kriechen, sich schützend ducken“. Während man sich hier noch fragen mag, was das mit Gemütlichkeit zu tun hat, gibt die zweite Bedeutung Aufschluss: „kuscheln, schmiegen“. Als dritte Erklärung wird „umarmen“ genannt und schon haben wir „coorie“ in seinen verschiedenen Facetten erfasst:

Coorie ermutigt uns, die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen, die Natur mit ihren Jahreszeiten zu erleben und das behagliche Gefühl zu genießen, wenn wir danach nach Hause kommen.

Die Kunst des „coorie“

Obwohl es das Wort „Coorie“ in der schottischen Sprache schon lange gibt, wurde es erst vor einigen Jahren einer breiteren Öffentlichkeit bekannt – und schnell zum Trend. Den Grundstein dafür legte die Autorin Gabriella Bennett mit ihrem Buch „The Art of Coorie: How to Live Happy the Scottish Way“. In einer Zeit, die immer hektischer und herausfordernder zu werden scheint, traf Bennett damit einen Nerv: Lifestyle- und Einrichtungsmagazine sprangen schnell auf den Zug auf und erklärten „coorie“ zum neuen „hygge“.

„Coorie“ praktizieren: So setzen Sie das schottische Lebensgefühl um

Man muss nicht jedem Trend hinterherlaufen, aber „coorie“ ist so viel mehr als ein Begriff, mit dem man Kuscheldecken, Tee und Kerzen verkaufen will – auch wenn wir natürlich nichts dagegen haben, unser Zuhause mit solchen Accessoires besonders gemütlich zu machen. Jeder und jede von uns kann „coorie“ so interpretieren, wie er oder sie möchte: Ein langer Spaziergang in der Natur, auch (oder gerade), wenn das Wetter vermeintlich schlecht ist, mal wieder ein gutes Buch in die Hand nehmen, statt stundenlang im Internet zu surfen, sich kreativ oder handwerklich betätigen, die kleinen Dinge des Alltags bewusst wahrnehmen und nicht zuletzt das Zusammensein mit Menschen, die man liebt und schätzt.

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