November ist im Vereinigten Königreich der Monat des „Veg Pledge“, einer Aktion, die mit „Gemüseschwur“ etwas hochtrabend übersetzt ist. Jedenfalls soll die Bevölkerung ermutigt werden, mehr und vielleicht sogar den ganzen Monat ausschließlich Gemüse zu essen. Da wollen wir natürlich nicht zurückstehen und teilen hier unser erprobtes Rezept für eine besonders leckere Kürbissuppe. Sie ist im Handumdrehen zubereitet, wenn wir einen Hokkaido-Kürbis dafür verwenden, weil man ihn nicht schälen muss. Mit anderen Kürbissorten funktioniert das Rezept aber auch. Die Geheimzutat ist der Apfel!
Zutaten für die vegetarische Kürbissuppe
Für vier Leute brauchen wir:
- einen kleinen Hokkaido, Gewicht brutto etwa 700 Gramm
- eine mittelgroße mehlige Kartoffel und eine Möhre (Karotte, Rübe – hat viele Namen)
- einen mittelgroßen aromatischen Apfel
- zwei Schalotten oder eine Zwiebel
- einen Esslöffel Butter oder Olivenöl
- je einen Teelöffel Koriander- und Senfsamen (keinen frischen Koriander, sondern die Körnchen; gibt es im Supermarkt im Gewürzregal)
- 700 Milliliter Gemüsebrühe (aus dem Glas, aus Paste oder selbstgemacht)
- etwas braunen Zucker, Honig oder Karamellsirup sowie frisch gemahlenen Pfeffer
- flüssige Sahne nach Geschmack
- ein kleines Stück frischen Ingwer
- eventuell Currypulver
Zubereitung der Kürbissuppe mit Apfel
- Den Kürbis waschen, Stil und Ansatz wegschneiden, halbieren, die Kerne samt der sie umgebenden Fasern entfernen. Kürbisfleisch in grobe Stücke schneiden.
- Die Kartoffel schälen und ebenfalls in (etwas kleinere) Stücke schneiden. Die Möhre schälen und in Scheiben schneiden, die Schalotten oder Zwiebel hacken. Den Apfel schälen, vierteln, entkernen und in grobe Stifte schneiden.
- Die Koriander- und Senfsaat in einem Mörser zerkleinern. Wer keinen Mörser hat, gibt sie in einen Gefrierbeutel oder eine Papiertüte und bearbeitet sie mit der Teigrolle. Den Ingwer schälen und fein hacken oder reiben.
- Das Fett in einem großen Topf erhitzen, Koriander- und Senfkörner etwas anrösten, bis sie anfangen zu duften. Dann die Zwiebel zugeben und glasig dünsten.
- Nun kommt alles Gemüse zusammen mit dem Apfel in den Topf, wird leicht angebraten und dann mit der Brühe abgelöscht. Deckel drauf und bei kleiner Hitze weich kochen – das dauert nicht lange, vielleicht zehn bis fünfzehn Minuten.
- Nach dem Garen mit dem Pürierstab ganz glatt rühren. Die Suppe mit Ingwer, eventuell Salz, Pfeffer und etwas Zucker, Honig oder Karamellsirup abschmecken. Flüssige Sahne nach Geschmack zugießen. Ist die Suppe zu dickflüssig, noch etwas Brühe oder Wasser hinzufügen.
- Ein bisschen Curry unterstreicht den Geschmack, sollte aber nicht dominieren.
Wenn Veganer mitessen, nimmt man Öl statt Butter und lässt die Sahne weg oder ersetzt sie mit Kokosmilch. Wer dagegen den „Veg Pledge“ nicht wörtlich nehmen will, kann gebratene Speckwürfel über die Suppe streuen oder Räucherlachs in die Suppenteller legen.
Guten Appetit!
Leserbriefe (1)
Tara
am 01.11.2022wird ausprobiert !