Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100

Eine schöne englische Landschaft
BLOG
Die feine englische Art

„Smile Month“ im Vereinigten Königreich

Land des Lächelns: „Smile Month“ im Vereinigten Königreich

Jemanden zum Lächeln bringen ist ein wunderbares Ziel.

Land des Lächelns

Cheese, please! Im Vereinigten Königreich ist gerade der Monat des Lächelns, der National Smile Month. Er soll das Thema Zahngesundheit ins Bewusstsein rufen mit so unterschiedlichen Ideen wie einem Bastelwettbewerb, bei dem Kinder Lächelmonster aus Zahnpastatuben und Zahnseide anfertigen, einem Fotowettbewerb und einem Spendenaufruf, damit auch weniger Begüterte Behandlungen und Korrekturen bekommen können. Denn wie wir alle wissen, haben die Zähne einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit.

Die Aktionen sollen auch mit einem alten Vorurteil aufräumen. Laut einem Klischee aus den USA, dem Land der kerzengeraden und blendend weißen Zahnreihen, sind den Briten ihre Zähne nämlich (angeblich) egal. Es gibt sogar eine Szene aus den „Simpsons“, in der ein Zahnarzt ein Horrorbuch mit „British smiles“ aufschlägt, um einen kleinen Patienten mit schwarzer Pädagogik zur Zahnpflege zu animieren. Auch las man früher häufig, britische Schauspieler erkenne man außer an ihrem charmanten Akzent und ihrem trockenen Witz vor allem an den „crooked teeth“, den krummen Zähnen. Der letzte, über den wir das gelesen haben, war Hugh Grant (er hat trotzdem eine große Karriere gemacht, hüben wie drüben, charmanter Akzent und trockener Witz sind offenbar doch wichtiger. Inzwischen sehen auch seine Zähne irgendwie gerader aus …) Jedenfalls ist dieses Vorurteil ziemlich alt, denn in den USA sind perfekte Zähne seit Jahrzehnten sehr wichtig – Familien kratzen schon seit den 1940ern ihr Geld zusammen und schicken ihre Kinder zum Kieferorthopäden. In Europa und eben auch im Vereinigten Königreich wurde zumindest die Optik lange nicht so wichtig genommen wie jenseits des Ozeans.

Heute ist das anders, schöne Zähne sind auch für viele Britinnen und Briten erstrebenswert, in der Schauspielerszene sowieso. Wenn ein Gebiss allerdings so bläulich neonweiß strahlt, dass man als Betrachter die Sonnenbrille aufsetzen muss, dann ist das wieder zu viel des Guten. Solche Zahnreihen sieht man heute häufig bei den Mitwirkenden in peinlichen Reality Shows, gern in Kombi mit zentimeterlangen falschen Wimpern oder aufgepumpter Muskulatur.

Hier noch ein paar englische Ausdrücke rund ums Lächeln, je nachdem, ob es nett gemeint ist oder nicht so nett:

  • „to grin“ heißt „grinsen“, die berühmte Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ trägt allerdings den Namen „Cheshire Cat“.
  • „To smirk“ oder „a smirk“ bezeichnet ein hämisches Grinsen; früher sagte man bei uns dafür „feixen“.
  • Noch schlimmer ist „to sneer“, verächtlich lächeln.
  • Am besten gefällt uns „to beam“, jemanden anstrahlen.
  • „To raise a smile“ bedeutet: jemanden zum Lächeln bringen. Das ist doch ein tolles Ziel.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Very British"

Britische Ponys: Charmante Begleiter auf vier Hufen

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Die Britischen Inseln sind der Geburtsort zahlreicher Pony- und Kleinpferderassen und somit ein wahres Kulturerbe der Engländer, Schotten, Waliser und…

Weiterlesen
Vogelbeobachtung in Großbritannien – ein beliebtes Hobby mit Tradition

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Vom Frühling bis oft in den späten Juni hinein hören wir, wie die Vögel von ihrer Warte oder mitten aus einem dichten Busch heraus piepsen,…

Weiterlesen
Die Engländer und ihre Erfindungen

Very British | von Susanne Arnold

Von der Dampfmaschine bis World Wide Web

Die Engländerinnen und Engländer sind nicht zu unterschätzen. Ihre Kreativität und ihr Erfindungsreichtum…

Weiterlesen
Taxis, Träume und Troon – Ein bunter Ausflug mit Herz

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Glasgow Taxi Outing: Wenn Taxis Kinderträume bewegen

Seit 1945 findet in Glasgow das sogenannte “Glasgow Taxi Outing” statt. Was einst als…

Weiterlesen