Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Caroline Herschel, eine Frau, die nach den Sternen griff

Caroline Herschel, eine Frau, die nach den Sternen griff

Caroline Herschel taking notes as her brother William observes on March 13, 1781, the night William discovered Uranus.

Heute, zum Tag der Frauen in der Wissenschaft, wollen wir an Caroline Herschel (1750 – 1848) erinnern, die erste professionelle Astronomin der Welt. In der schönen Stadt Bath in Südengland gibt es ein Museum, das ihrer Arbeit und der ihres Bruders Wilhelm (oder vielmehr William, wie er in der Wahlheimat genannt wurde), gewidmet ist. Beide Geschwister stammten aus Hannover, forschten und lebten aber in England, das ja vom selben König regiert wurde.

Caroline Herschel wurde offiziell als „Assistentin“ ihres Bruders geführt und verbrachte wohl auch viel Zeit damit, seine Arbeit zu dokumentieren, aber sie selbst hat allein acht Kometen entdeckt und zahlreiche Nebel und Sternenhaufen beschrieben. Mit 22 Jahren war sie ihrem Bruder nach Bath gefolgt, um ihm den Haushalt zu führen und der Enge ihrer Herkunftsfamilie zu entkommen (nach dem Willen ihrer Mutter sollte sie Näherin werden). William war zu diesem Zeitpunkt ein erfolgreicher Konzertleiter und Musiker, und auch Caroline hatte Erfolg als Sängerin. Die Wende kam, als William Herschel, der sich wie seine Schwester seit jeher für die Himmelserkundung interessiert hatte, den Planeten Uranus entdeckte. Nun wurde er königlicher Astronom, gab die Musik als Hauptberuf auf und konnte sich ganz der Forschung widmen.

Auch wenn er stärker im Fokus stand, so machte sich auch seine Schwester einen Namen und wusste sich durchzusetzen. So soll sie unmittelbar nach Entdeckung ihres achten Kometen nach Greenwich gereist sein, um dem Royal Observatory die Neuigkeit offiziell mitzuteilen – ehe ihr ein männlicher Konkurrent den Erfolg streitig machen konnte.

1822 zog Caroline nach dem Tod ihres Bruders zurück nach Hannover. Sie wurde, ungewöhnlich für ihre Zeit, mit zahlreichen hohen Auszeichnungen geehrt und noch kurz vor ihrem Tod vom preußischen Kronprinzenpaar empfangen. Sie starb im hohen Alter von 97 Jahren.

Das Herschel Museum of Astronomy in Bath ist einen Besuch wert. Man erfährt viel über das ungewöhnlich talentierte Geschwisterpaar – und es gibt auch einen hübschen Garten.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (1)

  • Ulrich Kronenberg
    am 12.02.2021
    Vielen Dank für alle diese Blog-Beiträge, die ich seit langer Zeit schon regelmäßig lese. Sie sind immer gut geschrieben, informativ und stets interessant. Vor allem bringt mich jeder Beitrag wieder ein Stück näher zu meinem Lieblingsland, seiner Geschichte und Kultur. Danke dafür.

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Very British"

Der Eurotunnel ist seit 30 Jahren im Betrieb

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

1802 erdacht, 1994 eröffnet

Der Eurotunnel, auch „Channel tunnel“ genannt, nahm am 14. November 1994, also vor 30 Jahren, seinen planmäßigen Betrieb…

Weiterlesen
Eine Frau schreibt in ein Notizbuch an einem Tisch am Fenster

Very British | von Julia Stüber

Ein Blick in die Gedankenwelt von Beatrix Potter bis Queen Victoria

Gehören Sie auch zu den Menschen, die immer ein Notizbuch bei sich tragen? Dann…

Weiterlesen
Zweit Pints im Pub

Very British | von Judith Heede

Kaum ein Ort fängt den Zauber des Herbstes besser ein als ein traditioneller britischer Pub. Wenn die Tage kürzer werden, das Laub in leuchtenden Rot-…

Weiterlesen
Die Canterbury Cathedral

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Kein Geringerer als König Heinrich VIII gründete die Church of England, die sich im Laufe der Zeit zur Anglican Church entwickelte. Dies geschah…

Weiterlesen