Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Unter dem Regenschirm: Geschichten um einen nützlichen Begleiter

Unter dem Regenschirm: Geschichten um einen nützlichen Begleiter

Der Regenschirm, im Vereinigten Königreich „umbrella“ oder liebevoll „brolly“ genannt, ist unbestritten ein nützliches Utensil und ein häufiger Begleiter. Trotzdem hatte er keinen so leichten Start auf den britischen Inseln, und zwar aus zwei Gründen:

  • Erstens galten Männer, die einen Schirm bei sich trugen, bis Ende des 18. Jahrhunderts als verweichlicht – da konnte es regnen, wie es wollte.
  • Zweitens zeigte der Schirmträger angeblich, dass er weder eine Kutsche besaß noch sich einen Mietwagen leisten konnte … da wurde man doch lieber nass, als sich zu outen.

Die Mietkutschenfahrer taten ein Übriges und beschimpften Schirmträger auf den Straßen Londons und in anderen Städten, weil sie fanden, dass sie ihnen das Geschäft vermiesten.

Da er aber einfach praktisch ist und auch Männer nicht gern wie begossene Pudel durch die Straßen laufen, setzte sich der Schirm am Ende doch durch und war dann spätestens im 19. Jahrhundert fest etabliert. Später wurde er zum unverzichtbaren Accessoire des Londoner Geschäftsmanns mit Anzug, Melone und eben (Stock-)Schirm – eine ikonische Figur, die ab den 1970ern aber immer seltener wurde im Stadtbild und uns heute nur noch in Filmen begegnet.

Die Geschichte des Regenschirms beginnt – als Sonnenschirm. Sogar sein englischer Name „umbrella“ deutet darauf hin, denn er leitet sich vom lateinischen Wort „umbra“, Schatten, ab. Darstellungen von Sonnenschirmen gab es in der Antike in nahezu allen hoch entwickelten Kulturen (und die waren überwiegend in heißen Regionen), die ältesten mehr als 6000 Jahre alt. Sogar zusammenklappbare Schirme soll es damals schon gegeben haben, darauf deuten jedenfalls Zeichnungen hin.

Wie so viele andere Errungenschaften geriet nach der Römerzeit und während der sogenannten dunklen Jahrhunderte – dunkel deshalb, weil keiner mehr schreiben und der Nachwelt etwas mitteilen konnte – auch der Schirm in Vergessenheit. Jedenfalls gibt es keine Darstellungen aus dem Mittelalter, und das, obwohl es in dieser Ära – der „kleinen Eiszeit“ – in Europa kalt und regnerisch war. Erst im 17. Jahrhundert hat der Schirm, aus China kommend, ein Comeback. Die Chinesen waren inzwischen auch auf die Idee gekommen, ihn per Wachsüberzug wasserfest zu machen. Die Streben waren aus Holz oder Federkielen.

Übrigens gibt es in London noch heute ein Geschäft, das (fast) ausschließlich Schirme verkauft: James Smith & Sons in der New Oxford Street. Bei der nächstmöglichen Londonreise lohnt ein Blick ins Schaufenster. 

Schirme, die auch bei trübem Novemberwetter gute Laune machen, finden Sie in unserem Sortiment.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Very British"

Der Eurotunnel ist seit 30 Jahren im Betrieb

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

1802 erdacht, 1994 eröffnet

Der Eurotunnel, auch „Channel tunnel“ genannt, nahm am 14. November 1994, also vor 30 Jahren, seinen planmäßigen Betrieb…

Weiterlesen
Eine Frau schreibt in ein Notizbuch an einem Tisch am Fenster

Very British | von Julia Stüber

Ein Blick in die Gedankenwelt von Beatrix Potter bis Queen Victoria

Gehören Sie auch zu den Menschen, die immer ein Notizbuch bei sich tragen? Dann…

Weiterlesen
Zweit Pints im Pub

Very British | von Judith Heede

Kaum ein Ort fängt den Zauber des Herbstes besser ein als ein traditioneller britischer Pub. Wenn die Tage kürzer werden, das Laub in leuchtenden Rot-…

Weiterlesen
Die Canterbury Cathedral

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Kein Geringerer als König Heinrich VIII gründete die Church of England, die sich im Laufe der Zeit zur Anglican Church entwickelte. Dies geschah…

Weiterlesen