Für Mutige
Wer im Schlafanzug im Büro erscheint, hat entweder gerade einen Albtraum oder macht bei der „Pyjama Week“ mit. Letzteres ist deutlich angenehmer und dient zudem einem guten Zweck: Man kommt so, wie man aus dem Bett gefallen ist (vielleicht noch mit einem Morgenmantel drüber), und spendet außerdem zwei Pfund oder auch mehr an die Stiftung The Children´s Trust, die sich um Kinder mit Hirnschäden kümmert. Auch Schul- und Kindergartenkinder sind zum Mitmachen bei der Pyjama Week eingeladen.
Wer das wirklich am Arbeitsplatz durchziehen will, spricht sich am besten mit den Kolleginnen und Kollegen ab – sonst fühlt man sich wie Bridget Jones auf der angeblichen Kostümparty … Noch leichter ist es natürlich im Homeoffice. Wenn es keiner sieht, macht es allerdings weniger Spaß, aber vielleicht steht ja eine Zoom-Konferenz an? Dann suchen wir schnell den schönsten aller Pyjamas aus der Schublade; und Nachthemden sind natürlich auch zugelassen. Was Kinder angeht, dürfte das Projekt den Familienalltag eher erleichtern … denn das Anziehen ist ja bei manchen kleinen Jungs und Mädels eine echte Herausforderung.
Aus aktuellem Anlass haben wir mal nachgeschaut, woher das Wort Pyjama – in Großbritannien gern zu P. J. oder Jammie verfremdet – überhaupt kommt. Antwort: aus dem Persischen. Ursprünglich beschrieb es eine leichte Hose, die oben zusammengebunden wurde. Die Briten brachten den Begriff in der Kolonialzeit mit nach Hause, wo er spätestens im 20. Jahrhundert die Bedeutung wechselte. Erst in dieser Zeit wurden Schlafanzüge üblich, vorher trugen auch Männer Nachthemden.
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