Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Florence Nightingale zum 200. Geburtstag

Mutter aller Krankenschwestern: Florence Nightingale zum 200. Geburtstag

Mutter aller Krankenschwestern

Gerade jetzt kämpfen in Großbritannien die Krankenschwestern und -pfleger Seite an Seite mit Ärztinnen und Ärzten um die Gesundheit und das Leben ihrer Patienten. Ohne die „nurses“ wäre alles noch viel schlimmer. Da ist heute, der 12. Mai, ein guter Tag, um an Florence Nightingale zu denken: Die Begründerin der modernen Krankenpflege wurde vor 200 Jahren geboren.

Florence Nightingale war Engländerin, kam aber in Florenz während einer Europareise ihrer wohlhabenden Eltern zur Welt; daher ihr Vorname. Sie war ein Mathematik-As (und gilt, nebenbei gesagt, als Erfinderin des Tortendiagramms), interessierte sich aber schon früh für die Pflege Kranker. Ihre Eltern waren nicht begeistert, als sie ein Praktikum im Diakonie-Krankenhaus in Kaiserswerth am Rhein, das heute nach ihr benannt ist, absolvierte. 1854 entschloss sie sich, die Verwundeten des Krimkriegs zu pflegen – damals starben Tausende an ihren Verletzungen, noch mehr aber an den schrecklichen hygienischen Bedingungen. Aus dieser Zeit stammt der Name „lady with the lamp“: Die Soldaten berichteten von einer schlanken stillen Frau, die nachts mit einer Lampe in der Hand durch die Säle schritt und nach ihren Schützlingen schaute. Bis heute ist der Beruf der Krankenschwester in Großbritannien sehr angesehen, mehr, als das leider bei uns der Fall ist. Aber vielleicht hat Corona daran etwas geändert …

Nach ihrer Rückkehr erhielt Florence Nightingale hohe Auszeichnungen. Sie gründete eine Stiftung mit dem Ziel, das Gesundheitswesen zu reformieren, und mehrere Schulen für Krankenschwestern, veröffentlichte zahlreiche Bücher und korrespondierte auch regelmäßig mit Queen Victoria. Ihre Argumente und Anliegen untermauerte sie mithilfe ihrer Fähigkeiten in Statistik, oft mit großem Erfolg.

Tragischerweise wurde Florence Nightingale selbst schwer krank und verbrachte Jahre ihres Lebens im Bett, was sie jedoch nicht davon abhielt, weiter zu publizieren und für ihre Stiftung zu werben. Sie starb mit 90 Jahren.

In London erzählt das Florence Nightingale Museum die Geschichte ihres einzigartigen Lebenswegs. Es liegt in der Lambeth Palace Road, gegenüber des Palace of Westminster auf der anderen Seite der Themse, auf dem Gelände ihrer ersten Krankenschwesterschule. Zu sehen ist unter anderem ihre Arzttasche – und ihre Eule Athena. Die war ihr heißgeliebtes Haustier, und als sie starb, ließ Florence Nightingale sie ausstopfen. Leider ist es ausgerechnet im Jubiläumsjahr in Turbulenzen geraten. Es kann nicht aufmachen, das gesamte Programm zum 200-Jährigen fällt aus, Einnahmen aus Veranstaltungen und Führungen fehlen. Jetzt werden Spenden gesammelt. Mehr: www.florence-nightingale.co.uk

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Very British"

Der Eurotunnel ist seit 30 Jahren im Betrieb

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

1802 erdacht, 1994 eröffnet

Der Eurotunnel, auch „Channel tunnel“ genannt, nahm am 14. November 1994, also vor 30 Jahren, seinen planmäßigen Betrieb…

Weiterlesen
Eine Frau schreibt in ein Notizbuch an einem Tisch am Fenster

Very British | von Julia Stüber

Ein Blick in die Gedankenwelt von Beatrix Potter bis Queen Victoria

Gehören Sie auch zu den Menschen, die immer ein Notizbuch bei sich tragen? Dann…

Weiterlesen
Zweit Pints im Pub

Very British | von Judith Heede

Kaum ein Ort fängt den Zauber des Herbstes besser ein als ein traditioneller britischer Pub. Wenn die Tage kürzer werden, das Laub in leuchtenden Rot-…

Weiterlesen
Die Canterbury Cathedral

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Kein Geringerer als König Heinrich VIII gründete die Church of England, die sich im Laufe der Zeit zur Anglican Church entwickelte. Dies geschah…

Weiterlesen