Alte Leute haben viel Erfahrung und viel zu erzählen, Kinder und junge Leute bringen Leben in die Bude – gemeinsam geht's am besten. Das ist der Gedanke hinter der „Intergenerational Week“ in Großbritannien, die dem Miteinander der Generationen gewidmet ist. Sie ist Anlass, über die Bereicherung, die Vertreter der jeweils anderen Generationen darstellen, nachzudenken und sich ein „die Jugend von heute!“ ebenso zu verkneifen wie „die sind doch von vorgestern!“ Immerhin hat ja jede Generation ihre eigenen Herausforderungen; das zu würdigen, zeugt von Toleranz und sogar Weisheit.
Besonders liebevolle Beziehungen zwischen den Generationen leben seit jeher Großeltern und ihre Enkelkinder vor. Wir haben mal nachgefragt, wie Oma und Opa eigentlich in Großbritannien und Irland heißen. Denn „grandmother“ und „grandfather“ sagt natürlich niemand, das ist ja viel zu förmlich.
Also, Oma heißt je nach Familie Granny oder Gran oder Grandma, Nana oder Nan und manchmal auch Nanny, obwohl dieser Name nach wie vor eher für Kindermädchen steht. Der liebe Opa heißt Granddad, Granda, Grandpa oder, besonders niedlich, Gramps. Wie bei uns erwählen manche Enkelkinder ihre ganz eigenen Versionen („Mimi“ oder „Poppie“ zum Beispiel) oder hängen zur Unterscheidung der Großeltern von Mamas und Papas Seite Vor- oder Nachnamen an („Granny Beth“, „Grandpa Smith“). Oder auch Ortsnamen, persönlich bekannt ist uns eine „Nana Yorkshire“ zur Unterscheidung von der „Nana London“. Umgekehrt gibt es keine besonderen Wörter für Enkelkinder, es sei denn, die Familie erfindet eigene. Die sind sonst einfach „grandchildren“, seltener „grandkids“, einzeln „grandson“ oder „granddaughter“. In jedem Fall „grand“, einfach großartig!
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