Diesen Sommer ist sie wirklich im Dauereinsatz, die gute alte Gießkanne. Wussten Sie, dass sie eine englische Erfindung ist? John Haws, ein Zivilbeamter in Diensten der Queen Victoria, hat sie 1886 entwickelt und zum Patent angemeldet. Bis heute fertigt die Firma Haws besonders schöne „watering cans“, die ein klassisches Design haben.
Zwar gab es auch vorher und schon in der Antike Gerätschaften, um Pflanzen zu gießen. Die zu Zeiten von Mr. Haws gängigen Modelle waren aber unpraktisch mit riesigem Griff, schwer zu heben und nicht standfest. Manche Modelle sollen die Löcher sogar im Boden gehabt haben … schnelles Arbeiten war also Pflicht, sonst wurde es schwierig mit dem Gießen! Diese frühen Gießkannen hießen im Englischen „watering pots“, der Begriff „can“ setzte sich im 17. Jahrhundert durch.
Wir haben übrigens nach einem englischen Ausdruck für das Gießkannenprinzip gesucht, jenem Verfahren, das Wohltaten, Geld oder anderes flächendeckend und ohne Systematik verteilt. Internetlexika bieten uns „shotgun approach“ an, wobei ein „shotgun“ eine Schrotflinte ist. Also ehrlich, da gefällt uns das Bild mit der Gießkanne aber besser.
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