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Inspector Mathias – Mord in Wales

Inspector Mathias – Mord in Wales

Inspector Mathias (Richard Harrington) bringt Licht ins Dunkel. Szenenfoto der Folge „Die Tote im See“, zu sehen in der ARD am 21. Mai, 21:45 Uhr. © ARD Degeto/Fiction Factory & all3media

Die Geschichten um Inspector Mathias, eine düstere Erscheinung mit düsterer Vergangenheit, sind in mehrfacher Hinsicht besonders. Sie spielen in der wunderbaren wilden Landschaft von Wales und sind ursprünglich in der walisischen Sprache gedreht. Die BBC zeigte aber auch eine englische Version, unter Beibehaltung einzelner Passagen in der Originalsprache. Warum die Serie in der deutschen Übersetzung auf dieses reizvolle Spiel mit einer völlig fremden Sprache verzichtet und dazu einen relativ komplizierten Titel hat, bleibt das Geheimnis der Programm-Verantwortlichen. Eigentlich heißt sie Y Gwyll (das soll die Dämmerung bedeuten) und auf Englisch kurioserweise Hinterland, was ja ein deutsches Wort ist. Trotzdem wurde der Name nicht übernommen.

Zum Inhalt: Tom Mathias tritt seinen Dienst in Aberystwyth an, einem Küstenort im Westen von Wales, nachdem er zuvor in London gearbeitet hat. Er lebt zu Beginn der Serie in einem Wohnwagen mitten in der Botanik und trägt ganz offensichtlich ein Trauma mit sich herum. Erst ganz, ganz allmählich erfahren wir, dass er sich für den Tod einer seiner Töchter die Schuld gibt und seine Ehe darüber zerbrochen ist.

Richard Harrington spielt den verzweifelten, hoffnungslosen Mann, der gleichwohl mit aller Kraft gegen das Böse kämpft, ganz hervorragend – mit glühenden Augen und dieser Aura, als sei er fertig mit der Welt. Auch die übrigen Rollen sind gut besetzt. Die Taten, die es zu ermitteln gilt, sind alle mehr oder minder scheußlich – mal sitzt eine perfekt gestylte Leiche mitten im Feld, mal kommt die furchtbare Vergangenheit gequälter Heimkinder ans Licht, mal wird die Mutter eines Verdächtigen im Bett gefunden, in dem sie offenbar schon eine ganze Weile liegt (wir gehen hier nicht ins Detail). Über all dem wölbt sich ein bleigrauer Himmel, es regnet und windet viel – kein Gute-Laune-Fernsehen, aber eindrucksvoll!

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