Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Stiff Upper Lip: Bloß nicht zittern …

Stiff Upper Lip: Bloß nicht zittern …

Winston Churchill mit klassischer Stiff Upper Lip.

Die „Stiff Upper Lip“ gilt als Symbol des britischen und besonders des englischen Wesens. Wer seine Oberlippe unbeweglich hält, zeigt seine Gefühle nicht (was nicht heißt, dass er oder sie keine hat!) und wahrt die Fassade. Diese Geisteshaltung wurde jahrzehntelang insbesondere Jungen und insbesondere den Schülern der Public Schools (die entgegen ihrem Namen Privatschulen und -internate sind) antrainiert. Mädchen durften etwas weniger stoisch sein, aber auch keine Heulsusen.

Meist wird der Ausdruck mit dem Verb „keep“ kombiniert wird („I kept a stiff upper lip!“). Woher er stammt, ist unklar. Eigentlich ist es ja eher die Unterlippe, die ins Zittern gerät, wenn uns die Gefühle übermannen. Wackelt die Oberlippe auch mit, dann ist es wirklich schlimm. Vielleicht deshalb die Formulierung? Außerdem kann man mit einer steifen Oberlippe weder den Mund traurig verziehen noch lächeln.

Das Konzept der Stiff Upper Lip hat Vorteile, denn es hilft, Krisen durchzustehen – bis heute sind die Briten Meister darin, nach schrecklichen Ereignissen wie Terroranschlägen zusammenzuhalten und (dem Anschein nach) zur Tagesordnung überzugehen. Manchmal hilft halt nur noch Verdrängung. Andererseits sehen Psychologen es nicht so gern, wenn keine Gefühle geäußert werden, und die Auswirkungen auf die seelische Gesundheit sind schwer abzuschätzen. Deshalb ist es ein Fortschritt, dass auch Männer heute Gefühle zeigen dürfen. Prinzessin Dianas Söhne haben es vorgemacht. Bei der Beerdigung ihrer Mutter schritten sie scheinbar emotionslos hinter dem Sarg her, ein Anblick, der jedes mitfühlende Herz bewegte. Zwei Jahrzehnte später haben sie über ihre Trauer gesprochen.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Sprachecke"

Zwei Frauen sitzen gemeinsam auf der Couch, trinken Kaffee und unterhalten sich.

Sprachecke | von Heike Fries

Würde man Britinnen und Briten fragen, welches Wort sie als echt Britisch bezeichnen, wäre sicher auch "to pop" unter den Antworten. Denn in…

Weiterlesen
Fun Facts zur englischen Sprache

Sprachecke | von Julia Stüber

Die englische Sprache besteht nicht nur aus Worten und Grammatik. Sie ist ein Abbild der Geschichte, Kultur und Evolution eines Volkes. Von der…

Weiterlesen
Restaurant-Schild mit der Aufschrift „Croeso“, das im Walisischen soviel wie „Willkommen" bedeutet.

Sprachecke | von Stephan Mark Stirnimann

Als Schweizer werde ich für meine zungenbrecherische Aussprache oft mit großem Erstaunen angesprochen. Mit meiner Reise nach Wales vor ein paar Jahren…

Weiterlesen

Sprachecke | von Judith Heede

Von „their“ zu „there“

Die englische Sprache hat, wie Sie sicherlich wissen, ihre Tücken. Selbst wenn man die Fremdsprache beherrscht, verschreibt…

Weiterlesen