Schottlands Route 66
„North Coast 500“ heißt eine Autoroute durch den gesamten Norden Schottlands, sie wird auch als die schottische „Route 66“ vermarktet. Die Zahl 500 bezieht sich auf die Länge von rund 500 Meilen, das sind gut 800 Kilometer. Wer die Strecke also einmal komplett abfahren möchte, muss Zeit einplanen, zumal viel zu besichtigen ist. Anders als das amerikanische Vorbild hat die North-Coast-Route den großen Vorteil, dass sie durchgehend befahrbar ist!
Start und Ziel ist Inverness, eine malerisch am Fluss Ness gelegene Stadt, die einzige größere hier oben. Sie hat ein trutziges Castle, das sehr nach „Macbeth“ aussieht – doch es wurde im 19. Jahrhundert gebaut.
Ob man von Inverness aus die Ostküste hoch oder aber erst hinüber in den Westen fährt, ist eigentlich egal. Da die Westküste besonders malerisch und wild ist, hebt man sie sich vielleicht eher für den Abschluss auf. Unterwegs gibt es unendlich viel zu sehen: Burgen und Schlösser, darunter das schottische Neuschwanstein, Dunrobin Castle, Whisky-Brennereien, vorgeschichtliche Hügelgräber, prächtige Gärten, Dörfer und Städtchen sowie Traumstrände. Wer dort baden will, sollte nicht zu zimperlich oder im Besitz eines Neoprenanzugs sein. Der nordwestlichste Punkt des schottischen „Festlands“, Cape Wrath, liegt nicht an der Route, ist aber bei gutem Wetter einen Abstecher wert.
Die Website www.northcoast500.com informiert über Sehenswürdigkeiten, Unterkunft und Kultur. Gute Fahrt!
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