Nichts macht den Menschen älter als ein Jugendbildnis, ob nun im Pass, bei einer Bewerbung oder online eingestellt auf einer Dating-Website. Der Kontrast zur Realität wird leider im Lauf der Jahre größer. Deshalb ist es immer ratsam, ehrliche Porträts zu wählen. Und das gilt auch für die Queen. In diesem Sinne hat die königliche Münzprägeanstalt (Royal Mint) nun ein aktuelles Bildnis veröffentlicht, das künftig die Rückseite des britischen Geldes zieren wird.
Geschaffen wurde das neue Porträt von einem jungen Künstler namens Jody Clark. Er hat die 88-Jährige gut getroffen, finden wir, und auch nicht – wie das früher üblich gewesen wäre – zu sehr geschönt und glattgebügelt. Man sieht ihrem Gesicht das gelebte Leben an, auch die Fältchen, und das macht sie so echt und glaubwürdig, wie sie in Wirklichkeit ist. Das Vorgängerbild, das derzeit noch auf den Münzen ist, stammt aus dem Jahr 1998.
Die neue Version ist die fünfte. Das allererste Porträt Elizabeths stammt aus ihrem Krönungsjahr 1953. Hier ist sie noch eine ganz junge Frau, und ihr Haar wird von einem Lorbeerkranz geziert – die Ähnlichkeit zu Fotos aus dieser Zeit ist nicht sehr groß, die Künstlerin hat damals eher antike Bildnisse zum Vorbild genommen. Die späteren Porträts zeigen alle die Königskrone und ein Gesicht, das näher an der Realität der jeweiligen Ära im Leben der Königin war.
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