Was dem Franzosen die „moules frites“, sind dem Briten „mussels´n´chips“ – eine Kombi, die uns diesen Winter in einigen englischen Restaurants begegnet ist. Das Schöne daran ist, dass Miesmuscheln erstens sehr preiswert, zweitens ganz leicht zu kochen und drittens so kalorienarm sind, dass wir uns die Pommes dazu locker leisten können. Wer über die Feiertage zugelegt hat, lässt die „chips“ weg und isst Muscheln pur. Auch sehr lecker.
- Für vier Leute brauchen wir etwa anderthalb Kilo frischer Miesmuscheln, die es beim Fischhändler, aber um diese Jahreszeit auch in vielen Supermärkten zu kaufen gibt.
- Offene Exemplare, die sich beim Antippen nicht sofort schließen, aussortieren und wegwerfen.
- Eine große Karotte schälen und in Streifen schneiden,
- eine Stange Lauch putzen und in Ringe schneiden.
- Eine Zwiebel hacken.
- Das Gemüse in einem großen Topf in etwas Olivenöl anschwitzen,
- salzen und pfeffern,
- die Muscheln dazu geben und
- mit einem halben Liter trockenen Weißweins aufgießen (oder mit Cider, englischem Apfelwein – auch das schmeckt sehr gut).
- Zehn Minuten köcheln.
- Muscheln, die sich nicht geöffnet haben, wegwerfen.
- Nach Geschmack flüssige Sahne zugießen,
- die Sauce abschmecken und
- die Muscheln in tiefen Tellern servieren.
Wer echt englische „chips“ dazu servieren möchte, fängt am besten an, bevor Muscheln aufgesetzt werden – denn diese dick geschnittene Variante Pommes Frites wird zweimal frittiert.
- Dafür neutrales Öl erhitzen (es muss kleine Bläschen bilden, wenn man ein Stückchen Brot hineinwirft),
- die nicht zu mickrigen Kartoffelschnitze fünf Minuten garen,
- mit dem Schaumlöffel herausheben und
- auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Kurz vorm Servieren das Öl wieder erhitzen,
- dann nochmal eine Minute goldbraun frittieren.
Oder man nimmt Ofen-Pommes – weniger „british“, aber schneller gemacht.
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