Wir reisen einige Jahrhunderte zurück und landen im England des 17. Jahrhunderts. Der König ist hingerichtet worden, sein Sohn und (späterer) Nachfolger weilt im französischen Exil, die Puritaner regieren. Die Stimmung im vom Bürgerkrieg traumatisierten Volk: freudlos. Das liegt auch daran, dass die neuen Machthaber der Ansicht sind, wahrer Glaube zeige sich ausschließlich im Beten und Arbeiten. Freude, Leichtigkeit, Gesang und gar Feiern sind verpönt bis verboten, und Weihnachten gestrichen. Tatsächlich muss man am 25. Dezember, sofern er nicht auf einen Sonntag fällt, arbeiten, und Ladeninhaber haben ihre Geschäfte zu öffnen. All das kommt nicht gut an, und als Charles II. im Mai 1660 den Thron besteigt und die Monarchie reinstalliert, ist der Jubel groß. Ob er ein guter König ist, lassen wir dahingestellt, aber immerhin darf fortan wieder gelacht, getanzt und gefeiert werden, und Weihnachten ist ein Fest der Freude.
Wir aber fragen nach dem „Lord Protector“, der in der Zeit der puritanischen Regierung die Geschicke des Staates regelte (und sich selbst, wie es wohl meist der Fall ist, einige Ausnahmen vom allgemeinen Feierverbot genehmigte). Wie hieß der Mann, der 1658 starb, beerdigt wurde und leider Gottes – es waren gewalttätige Zeiten – später wieder ausgegraben und öffentlich zur Schau gestellt, um ein Exempel zu statuieren? Wir brauchen den letzten Buchstaben seines Vornamens oder den zweiten des Nachnamens, sie sind identisch.


Suche



Leserbriefe (0)
Keine Leserbriefe gefunden!