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Anglesey: die Insel der Druiden

Treppen zum West Stack Lighthouse auf der Insel Anglesey

West Stack Lighthouse auf der walisischen Insel Anglesey

Heute nehmen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf eine Reise nach Anglesey im Nordwesten von Wales mit. Diese sagenumwobene Insel wird im Walisischen „Ynis Môn“ genannt und beherbergte laut dem römischen Zeitzeugen und „Journalisten“ Tacitus eine Hochburg der keltischen Druiden. Den letzten Widerstand dieser kampflustigen Kelten brachen die Römer im 1. Jahrhundert nach Christus.

Abwechslungsreicher Küstenpfad säumt die Insel

Heute ist die Insel, welche durch zwei Autobrücken mit dem Festland verbunden ist, eine vor allem bei den Engländern beliebte Ferien-Destination. Kilometerlange (und zumeist leere!) Strände säumen die rund 700 Quadratkilometer große Insel auf allen Seiten. Außerdem befindet sich im Norden der Insel bei Holyhead ein wichtiger Fährhafen, der Großbritannien mit Irland verbindet. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, dem empfehlen wir den 200 Kilometer langen „Anglesey Coastal Path“ (oder auch nur eine Teilstrecke davon). Er ist eine Art Fernwanderweg, der über Felspfade, Dünen und Strände führt – natürlich fehlt auch ein Pub-Besuch nicht auf dieser Route. Bei Begegnungen tauschen sich die Briten übrigens gerne aus und zwar nicht nur über das Wetter!

Wohnen hier die Ur-Briten?

Die Insel Anglesey ist regelrecht mit Hügeln übersät und bietet gerade für Geschichts-Fans spannende Einblicke in die neolithischen und bronzezeitlichen Kulturen. Laut Charles Williams, einem walisischen Schriftsteller und Rundfunksprecher, „sind die Menschen im Norden von Wales sozusagen die Ur-Briten. Sie haben die älteste DNA Großbritanniens, das Erbe eines Volkes, das über Jahrtausende mit einer weitgehend intakten walisischen Sprache und Identität überlebt hat."

Kornspeicher von Wales

Die Erde auf Anglesey war schon seit jeher sehr fruchtbar, deshalb nannten die Ureinwohner die Insel auch „Mutter von Wales“, denn dieser Kornspeicher versorgte die ganze walisische Bevölkerung. Mythen und Legenden umrahmen die Insel und man vergleicht sie oft mit Avalon. Die Druiden hatten hier ihre Heiligtümer, die „Haine“, und sollen laut dem Volksglauben regelrechte Druidenschulen geführt haben. Es sind keine schriftlichen Aufzeichnungen aus dieser Zeit vorhanden, weshalb man die damaligen Geschehnisse nur erahnen kann.

Neolithische Gräber

Gut kombinierbar mit dem Inselrundweg, aber auch mit dem Auto, sind Besuche der neolithischen Steingräber. Eines hat unser Autor sogar selber besucht: das „Bryn Celli Ddu“ (dt. der Grabhügel im dunklen Walde). Es wird als schönstes Ganggrab in Wales bezeichnet und wurde im Verlaufe der Jahrtausende unterschiedlich „genutzt“. Um 4000 entstanden erste Pfostenlöcher und um 3000 v. Chr. wurde ein runder Steinkreis gebaut. Verkohlte Menschenknochen deuten auf verschiedene Bestattungsrituale hin. Heute befindet sich auf der Insel eine kleine, aber aktive Gruppe Neo-Druiden, die jeweils zur Sommer- und Wintersonnenwende auf dem oben genannten Grabhügel die Sonne begrüßen.

Mehr Informationen über Wales: https://www.visitwales.com/

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Leserbriefe (1)

  • Bernd P.
    vor 5 Tagen
    WALES, eine wunderschöne und doch weitgehend unbekannte Ecke Großbritanniens. Ich war nun selbst schon das 3. mal in Wales. Zuletzt im Jahr 2022. Das erste mal noch sehr jung streifte ich bei schlechtem Wetter Wales auf der Rückreise aus Schottland. Dann hatte ich mit meiner Frau in NewQuay 2017 eine Woche in Wales verbracht und uns dort die Gegend angesehen. Von St. David bis hinauf im Norden zum Garten vom National Trust, dem Bodnant Garden. Und das Glück war bei uns, an diesem Tag hatten wir prachtvolles Frühlingswetter (Mai) und es blühte dort so wunderschön. Ein Traum. Und nun waren wir mit den Kindern das letzte mal 2022 für zwei Wochen in Wales. Eine Woche auf Angelsey in Benllech und eine Woche in Südwales in Burry Port. Wir mieteten uns jeweils ein Häuschen vor Ort und sahen uns wieder viele wunderschöne Gegenden an. Malerische Küsten, imposante Burgen und sehr nette Menschen konnten wir vor Ort sehen und kennen lernen. Wobei der Norden karger ist, und im Süden eher größere Städte mit mehr Leben auftaucht, ist es nördlicher ruhiger und um nichts weniger schön. Auf Angelsey gibt es wunderschöne Strandabschnitte, z.B. bei Port Wen -da liegt eine aufgelassene Ziegelei in einer Bucht, nicht ganz leicht zu finden, aber es lohnt sich!, dann wäre auch noch im Süden der unter dem National Trust verwaltete Küstenabschnitt bei Newbrough. Hier kann ich nicht alles beschreiben, denn das würde den Rahmen sprengen. Aber zwei Sachen sind gewiss, die eine ist, dass dieser Abschnitt des Landes Cornwall in nichts nachsteht (war ich auch schon zwei mal und nächstes Jahr geht es wieder nach Cornwall oder an den Rand von Cornwall nach Devon auf die Westküste). Und die zweite Sache - ich fahre sicher wieder einmal nach Wales. Ich bzw. wir haben zwar schon einiges gesehen dort, aber da gibt es noch soviel mehr.

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