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Deutsche Küche in London: von „pretzels“ und „steins“

Oktoberfestmenü: Bretzeln, Bratwurst, Senf, Sauerkraut, Kartoffelmus

Bayerische Spezialitäten werden, nicht zur Oktoberfest-Zeit, in zahlreichen Restaurants und Pubs in London serviert.

In London gibt es fast alle Küchen der Welt zu kosten. Auch die deutsche? Aus Anlass des 188. Oktoberfests, das nicht nur auf der Münchner Theresienwiese, sondern auch in der britischen Hauptstadt gefeiert wird, haben wir uns angeschaut, welche Art der „German cuisine“ momentan in London angesagt ist.

Zugegeben, ein „German Bierkeller“ wäre sicher nicht unser allererstes Ziel bei der nächsten Reise auf die Insel. Aber vielleicht ist es mal ein Tipp für englische Freunde.

Obwohl die deutsche Küche nicht gerade als die delikateste gilt, zeigt sich: Es gibt einerseits deutlich mehr „Deutsches“ als gedacht, andererseits ist das fast alles bayerisch. Was ja nicht schlecht ist, nur etwas einseitig. Nach wie vor assoziieren die Londoner und vermutlich auch alle anderen Briten mit Deutschland Dirndl und Lederhosen, Blasmusik und Bratwurst und vor allem: ganz viel Bier. Das wird in Humpen serviert, die hier „steins“ heißen, so, als wäre das ein urdeutscher Ausdruck (hat sicher mit „Steingut“ zu tun, obwohl ein „stein“ meist aus Glas ist).

Allerdings ist auch der Döner gut vertreten, und der stammt ja angeblich aus Berlin – zumindest in der Form, wie wir ihn heute in Deutschland kennen und lieben. Grundsätzlich werden in den meisten Restaurants Brezeln („pretzels“) und Schnitzel angeboten und mitunter auch Flammkuchen.

Zu den erfolgreichen Etablissements zählen zum Beispiel die „Bierschenke“ in der City und das „Katzenjammers“ am Borough Market. Gerade bei letzterem ist die Stimmung besonders ausgelassen: In der oberen Etage wird getanzt und immer von Donnerstag bis Samstag gibt es Blasmusik, die man hier „Ooopah-Bands“ nennt. Einige der bayerischen Klassiker können Sie im „Katzenjammers“ auch in einer vegetarischen Variante bestellen – und weil man es mit der geografischen Herkunft nicht ganz so streng sieht, gibt es hier sogar „Vegan Currywurst“.

Eine echte Gaudi herrscht auch in den drei Filialen des „Munich Cricket Club“ Tower Hill, Victoria und Canary Wharf. In der Victoria-Location spielen am Donnerstag und Samstag die Blasmusik-Kapellen, darüberhinaus können Sie am Wochenende hier ausgiebig brunchen und Bier aus dem Stiefel trinken.

Auch das Unternehmen „Stein's“ (nomen est omen) hat gleich drei Standorte: ein Restaurant in South Kensington, das gehobene Küche und sogar ein Veranstaltungsprogramm in Kooperation mit dem Goethe-Institut anbietet, einen ganzjährigen Biergarten in Richmond und ein weiteres Restaurant in Kingston. Hier kommt zwar auch Bayerisches auf den Tisch, aber nicht nur.

Äußerst beliebt ist das „German Gymnasium“ in King's Cross. Es logiert, wie der Name andeutet, in einer ehemaligen Turnhalle, die im 19. Jahrhundert von der damals recht großen deutschen Gemeinde gebaut wurde. Hier wurden sogar mal olympische Wettkämpfe ausgetragen, heute gibt es neben Mittag- und Abendessen auch „Kaffee & Kuchen“. Extra zum Oktoberfest wurde eine Karte mit süddeutschen Klassikern kreeiert – aber auch wer sich fleischfrei ernährt, wird hier nicht nur zur Wiesen-Zeit glücklich.

Unsere Neuentdeckung ist das „German Kraft“, eine Londoner Brauerei, die sich auf Biere im deutschen Stil spezialisiert hat – inklusive der Einhaltung des Reinheitsgebots. Die Hopfengetränke von „German Kraft“ können in einer der vielen Standorte genossen werden, darunter der Mercato Metropolitano in Elephant and Castle, der Mercato Mayfair sowie die Bier-Pubs in Dalston und Brixton.

Wenden wir uns nun der deutsch-türkischen Erfolgsgeschichte namens „Döner Kebap“ zu. Die Kette „German Doner Kebab & Grill“ hat weltweit über 90 Filialen, darunter sage und schreibe 40 allein in London (Stand Oktober 2023). Neben dem typischen Döner im Fladenbrot gibt es auch den „Doner Krunch Burger“ sowie vegetarische Varianten.

Auch unsere österreichischen Nachbarn sind in London vertreten, mit einem der besten kulinarischen Erfindungen, die der Alpenstaat jemals hervorgebracht hat: Das original Wiener Kaffeehaus „Fischer’s“ serviert nicht nur deftige Speisen, sondern auch Konditorei-Köstlichkeiten wie Apfelstrudel, Sachertorte und den süddeutschen Klassiker Schwarzwälder Kirsch-Torte. Natürlich mit einer extra Portion Schlagobers!

Die Liste ist bestimmt nicht vollständig. Eine sehr populäre Institution hat die finanziellen Folgen der Pandemie leider nicht überlebt: In den Imbissen von „Herman ze German“ konnte man von 2008 bis 2020 Würste aller Art essen – inklusive Augenzwinkern: Das „ze“ wurde „se“ ausgesprochen – so, wie Deutsche mit mäßigem Sprachtalent „the“ sagen.

Veranstaltungshinweis: O’zapft ist – Oktoberfest in London

Das Oktoberfest wird in London nicht so zentral begangen wie in München, aber das ist das Gute daran: Oktoberfest ist in der britischen Metropole (fast) überall. Auf der Webseite „Londonist“ 
finden Sie eine ausführliche Übersicht über alle Veranstaltungen zu Ehren des größten Volksfests der Welt. 

Na dann: Guten Appetit und Prost, London!

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