Oase in der City
Direkt gegenüber von Big Ben und den Houses of Parliament – auf der anderen Seite der Themse – liegt das Londoner Gartenmuseum. Schon das Gebäude, in dem es residiert, rechtfertigt einen Besuch: Das Garden Museum ist in einer ehemaligen Kirche, St. Mary´s of Lambeth. Sie sollte in den 1970ern abgerissen werden, wurde aber von einem engagierten Ehepaar gerettet und nach und nach zum Museum ausgebaut. Der ehemalige Kirchhof ist heute ein idyllischer Garten, in dem noch immer die Grabstätte von John Tradescant liegt; er war im 16./17. Jahrhundert ein bedeutender Gärtner und Botaniker. Auch Captain William Bligh, berühmt-berüchtigt durch die Meuterei auf der Bounty, ist dort begraben.
Gärten und Parks in der Kunst
Das Museum besitzt eine Kollektion von historischen Gartengeräten, Entwürfen und Bildern, lädt zu Veranstaltungen und Vorträgen ein und zeigt regelmäßig Sonderausstellungen. Meistens geht es dabei um Künstlerinnen und Künstler aus dem 20. Jahrhundert, die Gärten und Pflanzen zum Motiv wählten. Ab 22. März werden Werke aus der Zeit zwischen den Weltkriegen gezeigt, als sich viele Kunstschaffende in die grüne Idylle ihrer Gärten oder öffentlicher Parks zurückzogen und sich dort zu ihren Bildern inspirieren ließen.
Museumscafé mit Blick ins Grüne
Last not least gehört ein kleines, feines Café zum Garden Museum, in dem wir schon sehr lecker gegessen haben. Die Karte wechselt täglich und enthält oft modernisierte Klassiker der britischen Küche – besonders die Desserts sind zu empfehlen. Der Blick ins Grüne ist inklusive.
Wer nach dem Besuch noch Zeit und Interesse hat, sich einem sehr viel weniger idyllischen Thema zu widmen: Das Imperial War Museum ist ganz in der Nähe. Es erzählt die Geschichte und auch sehr persönliche Geschichten rund um das leider ewige Thema Krieg und Konflikt.
Pflanzen, Gartenbücher, Gartendeko und vieles mehr finden Sie in unserem Sortiment.
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