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Die feine englische Art

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Woher kommt der Afternoon Tea?

Die klassische englische Teatime

Auch wenn die chinesische Teezeremonie weitaus älter ist, hat fast jeder schon einmal von der britischen Teatime mit Scones und Clotted Cream gehört. Doch woher stammt die englische Tradition des "Five-o-Clock-Tea"?

Mitte des 17. Jahrhunderts begann England Tee aus China zu importieren, denn die Gattin Karls II., Katharina von Braganza, vermisste ihr Lieblingsgetränk. Laut einer weit verbreiteten Anekdote hatte der englische König die Bitte seiner Frau nach einer Tasse Tee zunächst damit abgelehnt, dass die Briten eben keinen Tee trinken: Ob sie nicht stattdessen lieber ein Ale trinken wolle? Die portugiesische Infantin machte daraufhin den Tee aus China in der feinen Gesellschaft Englands bekannt. Zu dieser Zeit nannte man das Getränk noch "China drink", getrunken wurde er nur morgens.

Die Erfindung des klassischen "Afternoon Tea" – der Teestunde am späten Nachmittag – geht vermutlich auf eine Hofdame von Königin Victoria zurück. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts boten denn auch die ersten Kaffeehäuser Tee an. Und als dann die Teesteuern gesenkt wurden, konnten sich auch Arbeiter den Teegenuss leisten.

Warum ist die Teestunde am Nachmittag?

Der "English Afternoon Tea" ist legendär, doch warum wird die Teestunde gerade zwischen drei und fünf Uhr zelebriert? Lady Bedford, die zuvor erwähnte Hofdame von Queen Victoria, suchte einen Weg, die Zeit zwischen Mittag und Abendessen zu überbrücken. Denn im viktorianischen Großbritannien gab es mittags nur ein leichtes Mahl und das Dinner wurde erst nach sieben Uhr serviert. Also ließ sich Lady Bedford am Nachmittag eine Tasse Tee und einen kleinen Imbiss bringen, den sie selbstverständlich auch ihren Gästen als kleine Zwischenmahlzeit anbot. So wurde neben dem "Afternoon Tea" gleich auch die Tradition des Teesalons mitbegründet.

Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Teatimes?

Neben dem klassischen britischen Afternoon Tea gibt es noch zahlreiche Varianten. Die wichtigsten sind die folgenden fünf:

Afternoon Tea, Five o´clock oder Low Tea
Der Nachmittagstee zwischen 15 und 17 Uhr; in Hotels werden die verschiedenen Speisen auf einer Etagere präsentiert.

High Tea
Eine Mischung aus Afternoon Tea und Abendessen, meist zwischen 17 und 19 Uhr, aber nur zu besonderen Anlässen und wenn Gäste eingeladen sind.

Formal Tea oder Reception Tea
Ein Stehempfang, bei dem statt Sekt Tee gereicht wird, dazu gibt es häufig Sandwiches.

Royal Tea
Kein Tee-Empfang bei den Royals, sondern ein Afternoon Tea, bei dem es zusätzlich Champagner oder Sherry gibt.

Cream Tea
Eine auf das Wesentliche reduzierte Variante des Afternoon Tea aus Südengland: Hier werden ausschließlich Scones mit Clotted Cream und Erdbeerkonfitüre zum Tee serviert.

Welchen Tee trinken die Briten zur Teatime?

Ähnlich wie die Ostfriesen trinken Briten vor allem schwarzen Tee. Früher wurde loser Tee bevorzugt, mittlerweile nutzen aber bereits 96 % der Engländer die praktischen Teebeutel. Favorisiert werden im Vereinigten Königreich weiterhin kräftige oder herbe Teesorten: So sind für den Afternoon Tea die Sorten Ceylon, Assam oder Darjeeling am beliebtesten. Milder wird der Schwarztee dadurch, dass die Briten ihren Tee mit Milch genießen. Allerdings sollten Sie sich hüten, in Großbritannien das Thema anzuschneiden, ob nun der Tee oder die Milch als Erstes in die Tasse kommt. Jedenfalls dient die zweite Variante vermutlich dem Schutz des teuren Porzellans, droht doch beim "Tea-in-first" die edle Porzellantasse eher zu zerspringen.

Was gehört zu einer traditionellen Teatime?

Feines Teegebäck und kleine Sandwiches sind fester Bestandteil der englischen Teekultur. Süßes Gebäck wie Scones oder auch französische Petit Fours versüßen den herben Geschmack des schwarzen Tees, denn nur 30 % der Briten geben an, dass sie in ihren Tee Zucker geben. Teekuchen oder Teebrot mit Früchten sind als traditionelles Teegebäck neben den englischen Scones unbestritten die Klassiker des Afternoon Tea. Darüber hinaus sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Hier eine kleine Liste für ihre eigene Tea Party – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Cupcakes 
Das sind sowohl herzhafte als auch als süße Klassiker – mittlerweile gibt es unzählige Rezepte für Mini-Cupcakes.

Schokolade & Karamellkonfekt wie Toffee & Fudge

Sandwiches 
Lecker belegt mit Gurken, Lachs oder Eiersalat.

Sausage Rolls 
Das sind kleine Würstchen im Gebäckmantel.

Pies 
Pasteten mit herzhafter oder süßer Füllung wie die beliebten Mince Pies.

Wo findet man Cafés, die eine Teestunde wie in England anbieten?

In unserem Blog stellen wir Ihnen in unregelmäßigen Abständen verschiedene Tearooms in Deutschland vor. Zwei Tearooms in Köln und jeweils einen in Berlin und Hamburg haben wir bereits besucht: